Kommt mit uns auf die Jagd

Vor 20 Jahren hat der Fabian Riedi den Jagdstutzer gegen eine Kamera getauscht. Seither fotografiert der Wildbiologe insbesondere Hirsche. Einzelne Tiere begleitet er jahrelang.

Nun sind alle Bündner Wölfe, die im Winter erlegt wurden, genetisch identifiziert. Dabei stellte sich heraus: Auch ein Wolf, der Schutzmassnahmen umging, wurde getötet und es gab einen Fehlabschuss.

Der Bund hat die Jagdverordnung überarbeitet. Damit kann der Kanton die geschützten Arten Wolf, Biber und Steinbock fast so managen, wie andere Wildtierarten. Was neu möglich ist.

Hilfsmittel sind nicht erlaubt und das erbeutete Tier wird vernichtet: Das sind zwei Weisungen an jene Jäger, die auf der Sonderjagd Wölfe erlegen dürfen. An vier Orten werden sie nun geschult. 

Während der Sonderjagd muss die Jägerschaft rund 2200 Hirschkühe und Kälber erlegen. Denn die Hochjagdstrecke beim Hirsch fiel etwas tiefer aus. Dass Grossraubtiere mitjagen, zeigt sich vor allem beim Reh.

Die hohen Temperaturen während der Bündner Jagd waren ungünstig. Darum müssen während der Sonderjagd im November und Dezember noch zahlreiche Tiere erlegt werden. 

Der Kanton Glarus möchte, dass Wölfe auch in Jagdbanngebieten reguliert werden dürfen. Die «IG wolfssicherer Lebensraum» forderte das bereits im August.

Auf Dezember soll eine neue Jagdverordnung in Kraft treten. Diese teilt die Schweiz in Wolfsregionen auf, mit einer definierten Anzahl Rudel. Das bedeuten die Neuerungen für Graubünden. 

Der Kanton Graubünden hat Ende August das erste Wolfsrudel in diesem Jahr reguliert. Erlegt wurden zwei Wolfswelpen aus dem Valgrondarudel bei Obersaxen in der Surselva.

Er ist da: Der Start zur Bündner Hochjagd. Welche Bekleidung ist bei den Bündner Jägerinnen und Jägern in diesem Jahr aktuell und zu welcher Waffe wird gegriffen? Fachleute geben Auskunft.

Am 2. September fällt der Startschuss zur traditionellen Jagdsaison im Kanton Graubünden. Der Jäger Flurin Grass aus Klosters bereitet sich darauf vor. 

Sie gründete das erste Rudel der Schweiz seit der Ausrottung der Wölfe und hatte ein biblisches Alter: die Wölfin F07. Sieben Würfe zog das Leitweibchen des Calandarudels gross. Jetzt musste die Wildhut das Tier schiessen.  

Bei Poschiavo ist ein neues Wolfsrudel bestätigt worden. Es ist das zwölfte Rudel im Kanton Graubünden. Und in mindestens acht Rudeln hat es Nachwuchs gegeben.

Seit Mitte Juni werden 1350 Spiegelschafe aus dem Thurgau im Naturpark Val Calanca gesömmert. Zu den Herausforderungen auf der Alp in Südbünden zählt auch der Wolf – und mit ihm die Herdenschutzhunde.