Nach Graubünden auch im Wallis: Vier Wolfsrudel zum Abschuss freigegeben
Der Kanton Wallis hat beim Bundesamt für Umwelt den Abschuss von vier Rudeln, etwa 25 Wölfen, zur Genehmigung beantragt. Die gesamte Wolfspopulation wurde auf elf Rudel, was 90 bis 120 Einzeltieren entspricht, geschätzt, wie der Kanton mitteilte.
Der Kanton Wallis hat beim Bundesamt für Umwelt den Abschuss von vier Rudeln, etwa 25 Wölfen, zur Genehmigung beantragt. Die gesamte Wolfspopulation wurde auf elf Rudel, was 90 bis 120 Einzeltieren entspricht, geschätzt, wie der Kanton mitteilte.
Das Ziel ist «eine wirksame Konfliktminimierung in Gebieten, in denen Wölfe Probleme im Verhalten gegenüber Menschen oder im Raubverhalten gegenüber Nutztieren zeigen oder gezeigt haben», wie der Kanton Wallis in der Mitteilung weiter schrieb.
Tötungen auch in Graubünden geplant
Im Kanton Graubünden sollen in den kommenden Monaten zwei Drittel aller Wolfswelpen sowie zwei ganze Rudel getötet werden. Dazu hat der Kanton beim Bund ein Gesuch eingereicht.
Im Wallis handelt es sich bei den betroffenen Tieren laut Kanton um die Rudel Nanz, Augstbord, Hérens-Mandelon und Les Toules. «Für die anderen Rudel sind die Kriterien für eine proaktive Regulierung derzeit nicht erfüllt», wie die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wilditiere des Kantons weiter mitteilte. Dieses erste Regulierungsgesuch «kann je nach Entwicklung» der Situation durch weitere Gesuche ergänzt werden.