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Ja zur Ehe für alle

Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in unserem Land ist ein historischer und wichtiger Schritt. Sie ermöglicht eine längst überfällige gesetzliche Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Liebe. Im Gegensatz zur eingetragenen Partnerschaft, welche homosexuelle Paare seit 2007 eingehen können, erlaubt nur die Ehe eine echte Gleichstellung. Sie ermöglicht die gemeinsame Adoption von Kindern, den Zugang zur Samenspende für verheirate Frauenpaare, die erleichterte Einbürgerung, sowie eine Witwenrente. Ausserdem garantiert die Ehe einen besseren rechtlichen Schutz der gemeinsamen Kinder, indem die Elternschaft des nicht-biologischen Elternteils ab Geburt anerkannt wird.
Mit Überzeugung habe ich im Nationalrat der Ehe für alle zugestimmt. Ich freue mich, wenn Sie dies am 26. September auch tun und damit zu einer fortschrittlichen Schweiz beitragen.

Sandra Locher Benguerel, SP Nationalrätin, Chur

Sandra Locher Benguerel
23.08.21 - 14:45 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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Der Begriff Ehe steht für ein Bündnis zwischen Mann und Frau mit der Absicht, gemeinsame Kinder zu zeugen.
Weil das bei Gleichgeschlechtlichen nicht möglich ist, kann dieser Begriff nicht verwendet werden. Wenn Menschen auf diesem Weg glücklich werden, dann soll für die das möglich sein. Die rechtlichen Aspekte kann man mit Gesetzen problemlos lösen.
Zudem gibt es wieder eine Ungerechtigkeit zwischen Schulen und Lesben!!!!
Darum ist ein "Nein" der bessere Weg für andere Möglichkeiten.

Auch wenn heterosexuellen Menschen gewisse Punkte der Ehe für alle etwas ungewohnt vorkommen mögen, so kann man doch so tolerant sein, dieser Vorlage zuzustimmen. Es ist noch nicht allzu lange her, da war das Zusammenleben von unverheirateten Paaren ungesetzlich. Niemand braucht anderen Menschen zu sagen, wie sie zu leben haben, solange diese Lebensweise niemandem schadet. Veraltete Ansichten dürfen nicht durch Bürokraten gestützt werden.