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Für eine unabhängige Regierung: Ja zum Gegenvorschlag über Ruhegehälter

Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
Am 30. November stimmen wir unter anderem über die Ruhegehaltsinitiative ab (kantonale Vorlage). Diese extreme Initiative verlangt, dass das Ruhegehalt für unsere kantonalen Regierungsmitglieder komplett abgeschafft wird.
Mit Ausnahme der SVP lehnen alle Parteien im Grossen Rat diesen Vorstoss deutlich ab (91 zu 24 Stimmen) und unterstützen stattdessen den Gegenvorschlag. Dieser will das Ruhegehalt ebenfalls abschaffen, jedoch begleitet von einer Überbrückungsleistung, die auf maximal drei Jahre begrenzt ist.
Im Kanton Graubünden gilt die strengste Amtszeitbeschränkung der Schweiz: Regierungsmitglieder dürfen höchstens zwölf Jahre im Amt bleiben. Danach müssen viele von ihnen wieder in einem anderen Beruf Fuss fassen.
Die geplante Überbrückungsleistung von bis zu drei Jahren stellt sicher, dass sich Regierungsmitglieder nicht schon während ihrer Amtszeit um eine neue Stelle bemühen müssen – denn das würde ihre Unabhängigkeit gefährden.
Und eines ist klar: Eine Regierung, die von Interessenkonflikten beeinflusst ist, ist keine gute Regierung.
Darum meine Bitte an Sie: Sagen Sie am 30. November Nein zur Ruhegehaltsinitiative und Ja zum Gegenvorschlag.

Linda Zaugg-Ettlin, Grossrätin Davos

Linda Zaugg-Ettlin
03.11.25 - 14:48 Uhr
Leserbrief
Ort:
Davos Dorf
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