Der Parkplatzabbau im Zentrum von Chur sorgt für Frust
Es ist schon absurd. Neben den unzähligen Fitness- und anderen Sportclubs, die in Chur existieren, gibt die Stadt Unsummen für die Unterstützung des Sports, und den Bau und Unterhalt von Sportanlagen aus. Man könnte meinen, dass die Churer sportfanatisch sind. Aber wenn man mal hundert Meter vom Parkplatz zum Geschäft laufen muss, ist das eine Zumutung und wohl eine Zweckentfremdung von körperlichen Tätigkeiten. Sowas gehört aufs Laufband im Fitnessclub!
Aber es ist auch kontraintuitiv, dass von links nach rechts Politiker für eine verkehrsfreie Innenstadt, die hauptsächlich ein Geschäfts- und Verwaltungsviertel ist, plädieren, wenn gleichzeitig der Kieswerkverkehr über eine neuzubauende Brücke über die Plessur durch ein Wohnquartier umgeleitet werden soll, und manch bürgerlicher Politiker träumt von einem dritten Autobahnanschluss via der Rheinstrasse und eine Verbindung der Austrasse mit Chur Nord. Dies würde zu einer gewaltigen Verkehrszunahme in einem dicht besiedelten Quartier führen, was gegen das Stadtverkehrsgesetz verstösst, das aber laut bürgerlichen Politikern eh nicht «justiziabel» ist (Wofür haben wir dann abgestimmt?).
Irgendwie tickt die Stadt nicht richtig. Da fehlt einfach der gesamtheitliche Ansatz.
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