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Hirschdrame wegen Weidezaun in Peist

Am Morgen des 14. Okober führe wir Richtung Arosa. Kurz hinter Peist sehe ich aus dem Augenwinkel einen prächtigen Hirsch, der einen Schafzaun im Geweih, verzeifelt versucht sich zu befreien. Noch ist er oberhalb der Stützmauer der Strasse auf einer Wiese. Entsetzt halte ich an. Warnblinker. Wildhut und Polizei informieren. Die ständig anwachsende Menschenmenge im Zaum halten. Auskunft geben. Zuschauer davon abhalten sich dem tobenden Tier zu nähern.Unterdessen fällt der Hirsch durch seine Befreiungsversuche über die 5 m hohe Stützmauer auf die Strasse. Er ist schwer verletzt, tobt weiter, Horror.
Trotzdem möchte ich allen von Herzen danken: Vorallem dem Polizeiruf 117, die umgehend auf meine Meldungen reagiert haben. Danke auch der Polizeipatrouille von Arosa, die von mir angefordert auch in Rekordzeit da waren. Ein grosses Dankeschön auch Radio Südostschweiz, welches umgehend die von mir aufgegebene Verkehrsmeldung im Radio gebracht hat und somit die Autofahrer erreichen konnte. Dem Diensthabenden Wildhüter bin ich unendlich dankbar, das er das arme Tier schlussendlich hat erlösen können, obwohl dies gar nicht so einfach war auf der Strasse. Ausserdem ist er in Rekordzeit von Chur nach Peist gekommen- Danke !!Nicht zu vergessen auch die Autofahrer, die sich vorbildlich verhalten haben und sich an meine Anweisungen, sich nicht dem tobenden Tier zu nähern gehalten haben. Alles lief sehr diszipliniert ab.
Nicht nachvollziehbar war für mich jedoch der unfeine Kommentar der Bäuerin, der der Zaun gehört- " Wir sollten doch nicht so tun. Der Zaun würde sie schliesslich viel Geld kosten !!".

Ricarda Meyer
15.10.17 - 17:56 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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