Der Glarner Roger Rychen ist am Unspunnenfest allein auf weiter Flur
Im 30-köpfigen Team des Nordostschweizer Schwingerverbandes für das Unspunnenfest in Interlaken hat es nur für einen Glarner Platz.
Im 30-köpfigen Team des Nordostschweizer Schwingerverbandes für das Unspunnenfest in Interlaken hat es nur für einen Glarner Platz.

von Jakob Heer
Der Nordostschweizer Schwingerverband (NOSV) hatte in einem ersten Schritt bereits im Juli 27 Schwinger für den Unspunnen-Schwinget vom 27. August selektioniert. Drei Startplätze plus vier Ersatzschwinger wurden damals noch nicht bestimmt, weil man die Resultate des letzten Kantonalfestes im Verbandsgebiet, dem «Schaffhauser» , abwarten wollte.
Ein Quintett ist neu
Nun sind alle 30 Plätze des NOSV vergeben. Im Vergleich zur ersten Liste sind fünf Schwinger dazugekommen, da von den ursprünglich selektionierten zwei wegfallen. Es sind dies Markus Schläpfer (Niederbüren) aus gesundheitlich Gründen und Janic Voggensperger (Schönenbuch BL, aber für den Schwingklub Oberthurgau schwingend), der aus privaten Gründen in Interlaken nicht an den Start gehen wird. Folgende fünf Schwinger wurden durch die technische Kommission unter dem Vorsitz des Glarners Fridolin Beglinger noch selektioniert: Fabian Bärtsch (Flumserberg), Marc Jörger (Domat/Ems), Janosch Kobler (Oberriet), Patrick Kurmann (Gähwil) und Patrick Schmid (Appenzell).
Neben Roger Rychen fand kein zweiter Glarner Unterschlupf im Kader. Ebenso nicht berücksichtigt wurde Eidgenosse Stefan Burkhalter. Als Ersatzschwinger bestimmt wurden ein Appenzeller, zwei Thurgauer und ein Zürcher Wettkämpfer.
St. Galler mit grösstem Kontingent
Der Glarner Eidgenosse Roger Rychen hatte die Selektion schon im ersten Anlauf geschafft. Für den Molliser ist es nach 2017 die zweite Teilnahme am Wettkampf mit eidgenössischem Charakter. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer aus dem NOSV stellt mit 13 Schwingern der Kanton St. Gallen. Ihnen folgen die Appenzeller (fünf) und Zürich (vier). Die in den letzten Jahren so dominanten Thurgauer erlebten einen Aderlass und stellen bloss drei Teilnehmer, gleich viele wie der Kanton Graubünden.
Kleine Brötchen backen die Schaffhauser und Glarner, die von ihren beiden Teamleadern Jeremy Vollenweider und Rychen «leben». Es müssen noch diverse Hebel in Bewegung gesetzt werden, damit der Glarner Schwingerverband in zwei Jahren beim «Heim-Eidgenössischen» in Mollis mit mehreren Schwingern vertreten sein kann. Allerdings ist anzumerken, dass Patrik Feldmann (ganzes Jahr) und Christian Pianta von der Verletzungshexe heimgesucht wurden.
Doch noch weitere Glarner
Neben Schwinger Roger Rychen stehen am Unspunnen-Schwinget in Interlaken mit Fridolin Beglinger (Einteilung) und dem gebürtigen Molliser Martin Leuzinger (Kampfrichter) doch noch zwei weitere Glarner im Einsatz.