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FDP stellt Brambrüesch zur Diskussion

Die Stadt Chur unterstützt die Bergbahnen Chur-Dreibündenstein AG alljährlich mit viel Geld. Die städtische FDP stellt die Weiterführung nun mit einer Interpellation in Frage.

07.09.17 - 11:33 Uhr
Politik
Wanderer bei der Mittelstation Känzeli auf Brambrüesch.
Wanderer bei der Mittelstation Känzeli auf Brambrüesch.
YANIK BÜRKLI

Der Betrieb der Brambrüesch-Bahn kann heute nur dank der Unterstützung der Stadt Chur sichergestellt werden. Konkret erhält die Bergbahnen Chur-Dreibündenstein AG einen jährlichen, unbefristeten Betriebsbetrag in der Höhe von rund 350'000 Franken und einen jährlichen, auf 15 Jahre befristeten Investitionsbeitrag von rund einer halben Million Franken.

Letzterer Beitrag endet 2019, was danach passiert, ist offen. Die FDP stellt in einer am Donnerstagmorgen eingereichten Interpellation die Weiterführung dieses Investitionsbeitrags vorauseilend in Frage: «Warum ist der Stadtrat dennoch bereit, sich für viel Geld weiterhin einen Service Public zu leisten mit Angeboten, welche in der Umgebung von Chur bereits vorhanden sind?»

Investitionsbeitrag für 25 Jahre verlängern?

Die FDP verweist in diesem Zusammenhang auf die zahlreichen vorhandenen Schneesport-, Wander- und Bikegebiete in der Region. Weiter fragt die FDP, welche Visionen, Ideen Geschäftsmodelle der Stadtrat für den Churer Hausberg sieht, damit die Bahngesellschaft in Zukunft ohne Beiträge der Stadt Chur auskomme.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr hätte die Bahn ohne die jährlichen Beiträge der Stadt Chur einen Jahresverlust von rund 880'000 Franken eingefahren. Im Geschäftsbericht vertrat der Verwaltungsrat die Ansicht, dass eine nachhaltige Sicherung der Bergbahn nur möglich sei, wenn neben dem unbefristeten Betriebsbeitrag der Investitionsbeitrag ab 2019 für 25 Jahre verlängert wird.

Was der Churer Gemeinderat beschlossen hat:

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Die FDP sollte man langsam aber sicher zur Diskussion, denn in regelmässigen Abständen bring sie immer das gleiche Sparpakten (Brambrüeschbahn, Kunsteisbahn auf der Quader), mehr hat sie nicht zu bieten. Wo sie stark ist, bei Steuererleichterungen sonstigen Vergünstigungen bei juristischen Personen, sowie ihrer Klientel (bei den natürlichen hört man nichts), streng nach dem Prinzip wir sind nur für das was uns nützt, Hautsache unsere Idiologie stimmt. Zum Glück hat sie noch einen Stadtpräsidenten der den Verstand nicht verloren hat und der für Ausgewogenheit ist.

Wer ist verantwortlich für diesen "Imagefilm Brambrüesch (Sommer) - der Churer Hausberg" (den offenbar die Öffentlichkeit via Subventionen bezahlte)?
https://www.youtube.com/watch?v=sKWPq4KH1wI
Gemäss Logo GRF bzw. Chur Tourismus mit Direktorin Leonie Liesch, die auch schon den wie ich finde skandalösen Töffliboom mit anschob, auf der Asconaroute selbst mitfuhr?
Diese "Fachleute" finde ich schon seit vielen Jahren total deplaziert.
Nochmal zum Mitschreiben: In einer Luftseilbahnkabine raucht man ebenso wenig demonstrativ in einem teuren offiziellen GR-Tourismus-Werbespot wie in einem Personenlift.
Entspricht das dem Regierungsrats-Gesundheitstourimus (seit Jahren hochgelobt, von dem ich aber gar nichts bemerke)? Aber die Kantonsmillionen für GRF sprudeln jeder Jahr wieder.
Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen:
https://www.admin.ch/ch/d/as/2009/6285.pdf
Wenn ich im GR-Tourismus etwas zu sagen hätte, würde es Entlassungen hageln.

Wer ist verantwortlich für diesen "Imagefilm Brambrüesch (Sommer) - der Churer Hausberg" (den offenbar die Öffentlichkeit via Subventionen bezahlte)?
Gemäss Logo GRF bzw. Chur Tourismus mit Direktorin Leonie Liesch, die auch schon den wie ich finde skandalösen Töffliboom anschob und auf der Asconaroute selbst mitfuhr?
Diese "Fachleute" finde ich schon seit vielen Jahren total deplaziert.
Nochmal zum Mitschreiben: In einer Luftseilbahnkabine raucht man ebenso wenig demonstrativ via Youtube etc. wie in einem Personenlift.
Wenn ich im GR-Tourismus etwas zu sagen hätte, würde es Entlassungen hageln.

Dieser Betrag soll die Stadt ruhig weiter zahlen. Das ist ja unser Hausberg. Das Unternehmen macht doch schon vieles recht. Ohne Beitrag der Stadt, würde das alles in Frage gestellt.

Genau - es gibt sicher andere Beträge, die eher zur Diskussion stehen sollten. Der "Hausberg" der Stadt Chur mit seiner traditionsreichen Brambrüeschbahn ist sicher diesen Beitrag wert - eine Stadt, die im Winter mit einem Skigebiet ohne Kunstschnee und im Sommer mit einem alpinen Wander- und -Bike-Gebiet innerhalb einer knappen halben Stunde verbunden werden kann, ist einmalig - dazu gibt es auch in der Umgebung keine entsprechenden Alternativen.

Wenn das Volk Radikaldiäten für sich selbst will, weil die paar Wohlbeleibten immer noch nicht genug haben, dann soll es halt auch weiterhin fleissig solche Politiker wählen: die Steigerung von FdH ist FdP, finde ich.
http://www.netdoktor.de/diaeten/fdh-diaet/
Wollen wir Service Public oder "Der Stärkere bestimmt“?
Gemäss FdP brauche es Brambrüeschbahn nicht, weil es "in der Umgebung" derlei gebe. Wo denn - und wie sollen die Schwachen dorthin kommen?
Gemäss den Rechten braucht es auch keine Post am POSTplatz Chur, die gebrechlichen Menschen können doch genauso "gut" etwa einen (weiteren) Kilometer zurücklegen bis zur Bahnhofpost und retour. Schlagzeile: "Rollator-Fahrer unterschreitet die Mindestgeschwindigkeit und überschreitet die Fahrzeug-Ladekapazität"?
Meine Meinung: als NICHT-Millionär würde ich NICHT FdP/SVP wählen.

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