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Diese interaktive Karte zeigt, wo es in Glarus Süd rumpelt, rumort und rollt

Über 70 Felssturzgebiete, gefährliche Runsen und Lawinenzüge behält die Gemeinde Glarus Süd im Auge. In unserer Übersichtskarte seht ihr elf der heikelsten Gefahrengebiete. 

Martin
Meier
03.12.24 - 16:45 Uhr
Glarus
Felssturzgefahr: Das Gebiet um den Ochsenstock bei Linthal musste 2018 schon zur Sperrzone erklärt werden. Heute wird es mit Radar überwacht. 
Felssturzgefahr: Das Gebiet um den Ochsenstock bei Linthal musste 2018 schon zur Sperrzone erklärt werden. Heute wird es mit Radar überwacht. 
Archivbild

Der Felssturz am grossen Tschingelhorn lässt sich vom Heli aus sicher beobachten. «Wir sehen hier rechts vom Martinsloch, wie die ganze Felswand mit Staub bedeckt ist», sagte dem «10vor10»-Publikum vor nicht einmal zwei Monaten Geologe Thomas Buckingham. «Wir schweben hier über dem Schuttkegel mit den grossen Brocken, die ins Tal gerollt sind.»

Schon im August 2023 nimmt die Fernsehnation am Schicksal der Bevölkerung von Schwanden teil, die durch den Rutsch der Wagenrunse ihr Hab und Gut verloren hat. «Im Glarnerland kommt es immer wieder zu Felsstürzen», sagt SRF-Moderatorin Bigna Silberschmidt bereits 2018, als sich am Ochsenstock mehrere 10’000 Kubikmeter Gestein lösten und zu Tal donnerten. Ein weiterer Felssturz, der die Glarner Bergkulisse für immer veränderte, ereignete sich 2007. Damals rutschte im Kärpfgebiet ein Felsklotz weg. Er kippte kopfüber ins Tal. 20ʼ000 Kubikmeter Geröll donnerten auf einmal Richtung Leglerhütte. 

Das sind allerdings bei Weitem nicht alle Naturgefahren, welche Glarus Süd auf Trab halten. Insgesamt sind es neun Gebiete mit Sturzpotenzial, welche die Gemeinde beobachtet. Hinzu kommen sechs Rutsch-Gebiete und aktuell drei Gebiete mit Wasser- und Murganggefahr. Überwacht werden zudem 54 lawinengefährdete Gebiete. Diejenigen Gebiete, welche der Gemeinde Glarus Süd Sorgen bereiten, sind auf der Karte (unten) ersichtlich.

In einer früheren Version wurde die Karte nicht auf allen Handys korrekt angezeigt. Dieser Fehler sollte nun behoben sein.

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