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Felssturzgefahr: Ochsenstock wird zur Sperrzone

Der nördlich des Tödi gelegene Ochsenstock kommt nicht zur Ruhe. Die Gemeinde Glarus Süd hat deshalb eine Sperrzone erlassen.

Südostschweiz
15.10.18 - 10:41 Uhr
Ereignisse
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Betroffen ist gemäss einer Mitteilung der Gemeinde Glarus Süd ein Gebiet im Hochtal Sand, das oberhalb von Tierfehd liegt, der hintersten Siedlung im Linthal. Felsstürze und Blockschläge treten dort am 2259 Meter hohen Ochsenstock seit geraumer Zeit auf, wie es weiter heisst.

Seit Juli nahmen die Häufigkeit und das Volumen der Felsstürze aber zu. In dieser Zeit brachen insgesamt mehrere Zehntausend Kubikmeter Felsmaterial ab und stürzten bis über den Wanderweg Hintersand - Obersand ins Tal.

Nach einer mehrwöchigen Radarüberwachung und aufgrund eines geologischen Gutachtens geht die Gemeinde davon aus, dass die «Sturzaktivität in Zukunft nicht abnehmen wird». Die Gemeinde hat deshalb in Absprache mit dem Kanton auf der Nordflanke des Ochsenstocks eine bis zum Talboden reichende Sperrzone erlassen, in der sich niemand aufhalten darf. Zudem bleibt der Wanderweg nach Obersand gesperrt.

Eine Verlegung des im gefährdeten Bereich befindlichen Wanderweges ist in Planung und kann im Idealfall im Frühsommer 2019 realisiert werden. Das Gebiet werde weiterhin überwacht, so dass «frühzeitig weitere Sicherheitsmassnahmen ergriffen werden könnten», so die Gemeinde abschliessend. (so/sda)

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