Energie sparen und das Portemonnaie entlasten
Bei Diskussionen über Klimaziele, Energiestrategien und Emissionsreduktionen sind viele schnell einmal bereit, diese zu unterstützen. Aber wie kann der Einzelne persönlich und konkret einen Betrag leisten, um Energie zu sparen? Mit einigen wenigen Massnahmen ist das gut möglich. Positiver Nebeneffekt: das Portemonnaie wird entlastet.
Bei Diskussionen über Klimaziele, Energiestrategien und Emissionsreduktionen sind viele schnell einmal bereit, diese zu unterstützen. Aber wie kann der Einzelne persönlich und konkret einen Betrag leisten, um Energie zu sparen? Mit einigen wenigen Massnahmen ist das gut möglich. Positiver Nebeneffekt: das Portemonnaie wird entlastet.
von Reto Nick, Geschäftsführer des Hauseigentümerverbands Graubünden
Im Winter sind T-Shirt und Slip out
Wer während des Winters die ganze Wohnung auf Temperaturen hält, welche Behaglichkeit nur mit T-Shirt und Slip bekleidet garantieren, wird bei der Heizkostenabrechnung tiefer ins Portemonnaie greifen müssen. Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich in der Regel nicht mehr als 20 bis 21 Grad Celsius betragen. In Nebenräumen wie Küche, wo Kühlschrank, Herd und Spülmaschine mitheizen, kann die Heizung gedrosselt werden. Im Schlafzimmer reichen 17 bis 18 Grad aus. Entscheidend ist hier die individuelle Behaglichkeitstemperatur. Sie hängt vor allem von der raumseitigen Oberflächentemperatur der Wände und Fenster ab.
Regelässig querlüften
Kippfenster sind «Dauerlüfter» und heizen buchstäblich zum Fenster hinaus. Am besten lüftet man drei bis vier Mal am Tag mit weit geöffneten Fenstern wenige Minuten lang quer durch die Wohnung. Die Luft wird schnell ausgetauscht, aber Wände und Möbel kühlen nicht aus. Regelmässiges Lüften hilft, das Raumklima zu verbessern und Feuchteschäden zu verhindern. Moderne, dichte Fenster und Türen halten nämlich auch die Luftfeuchtigkeit im Raum zurück. Schlägt sich die Feuchte an kühlen Stellen wie Fensterlaibung oder Aussenecke nieder, kann es zu gesundheitsschädigender Schimmelbildung kommen. Erhöhte Gefahr besteht, wenn während der Nutzung eines Raums viel Feuchtigkeit freigesetzt wurde (Bad, Schlafraum, Küche, Wäsche trocknen, Raumluftbefeuchter).
Wärmestau am Heizkörper vermeiden
Möbel vor Heizkörpern verhindern die Wärmeabgabe in den Raum. Fallen schwere Vorhänge über die Heizkörper, kann sich der Wärmeverlust nochmals erheblich erhöhen – die Wärme wird über die Fenster nach aussen geleitet.
Rollläden und Fensterläden schliessen
Bei tiefen Aussentemperaturen treten die höchsten Wärmeverluste über die Fenster auf. Durch konsequentes Schliessen der Rollläden lassen sich Wärmeverluste verringern. Der Spareffekt dieser Massnahmen wird gesteigert, wenn man Vor-hänge, die das Fenster, nicht jedoch die Heizung bedecken, zuzieht.
Ventile regeln Temperatur «richtig»
Thermostatventile halten die Temperatur in den einzelnen Räumen konstant auf dem gewünschten Wert, auch wenn die Sonne ins Zimmer scheint. Die Stellung drei bedeutet circa 20 Grad Celsius Raumtemperatur. Durch die richtige Nutzung von Thermostatventilen lässt sich vier bis acht Prozent Heizenergie sparen.
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