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WEF soll «Agenda Setter» bleiben

Der frühe Start des WEF und die damit einhergehenden Aufbauarbeiten sorgen in Davos für Diskussionen. Gibt es eine Alternative?

Andri
Dürst
26.01.23 - 12:11 Uhr
Wirtschaft
Das WEF dürfte auch weiterhin im Januar statt-finden.
Das WEF dürfte auch weiterhin im Januar statt-finden.
zVg/WEF (Ciaran McCrickard)

Das WEF-Jahrestreffen 2023 ist Geschichte. Bereits jetzt steht aber das Datum der nächsten Austragung schon fest: Auch 2024 findet das «WEF» verhältnismässig früh statt, nämlich vom 15. bis 19. Januar. Wie Landammann Philipp Wilhelm bereits in der letzten Ausgabe der DZ erklärte, sei die Terminierung von vielen Faktoren abhängig. «Schlussendlich entscheidet jedoch der Veranstalter, wann das Treffen stattfindet», präzisierte Wilhelm. Die DZ hat deshalb nun beim Veranstalter angefragt und von Alois Zwinggi, Mitglied der Stiftungsleitung des WEF, folgende Antwort erhalten: «Das Jahrestreffen findet jedes Jahr in der Woche des dritten Montags des Jahres statt. Es soll der erste internationale Anlass des Jahres sein und als ‹Agenda Setter› dienen. Zudem ist der Termin günstig, um Kollisionen mit anderen Anlässen zu vermeiden.» Erfolgt die Terminsetzung nun aber autonom oder in Zusammenarbeit mit den Partnern in Davos? Zwinggi dazu: «Der Termin wird natürlich mit der DDO sowie mit den Behörden in Chur und Bern diskutiert.» Wie den Stimmen vieler Einheimischer zu vernehmen ist, wäre dem Davoser Volk eine Durchführung im Frühjahr – analog zu 2022 – oftmals lieber als im Januar. Wie steht aber das WEF dazu? Die Wahrscheinlichkeit eines anderen Termins sei gering, meint das Stiftungsleitungsmitglied. «Ausserdem, so zeigt sich aus Diskussionen mit den Behörden, wäre ein Treffen im Frühling nicht ideal.» In der Tat haben die Sicherheitsverantwortlichen im vergangenen Jahr von einer anderen Ausgangslage gesprochen, da der Schnee als «natürliche Sicherheitsbarriere» wegfalle. Doch wie sich zeigte, ging auch jene spezielle Austragung ohne Vorfälle über die Bühne.

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