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Ein Café crème ist so teuer wie nie

Der Café crème im Lieblingscafé um die Ecke kostet in der Deutschschweiz so viel wie noch nie. Fast zehn Rappen teurer wurde im laufenden Jahr 2022 das Getränk. Und im kommenden Jahr dürfte der Preis nochmals um 10 bis 15 Prozent steigen.

Agentur
sda
05.12.22 - 09:53 Uhr
Tourismus
Der Café crème in der Deutschschweiz ist im Schnitt um 9 Rappen teurer geworden.  Im kommenden Jahr könnte der Preis um 10 bis 15 Prozent steigen. (Symbolbild)
Der Café crème in der Deutschschweiz ist im Schnitt um 9 Rappen teurer geworden. Im kommenden Jahr könnte der Preis um 10 bis 15 Prozent steigen. (Symbolbild)
KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT

Konkret stieg der Preis für einen Café crème in der Deutschschweiz um 9 Rappen bzw. 2,1 Prozent auf 4,39 Franken. Es handelt sich um den höchsten Preisanstieg der letzten zehn Jahre, wie der Interessenverband Cafetiersuisse am Montag mitteilte.

Über zehn Jahre gesehen zahlen die Deutschschweizerinnen und -schweizer gar 6,8 Prozent bzw. 28 Rappen mehr. Im Jahr 2012 lag der Durchschnittspreis für einen Café crème noch bei 4,11 Franken.

Die Zahlen basieren auf einer telefonischen Umfrage von Cafetiersuisse bei 650 Cafés, Cafeterias, Café-Bäckereien und Café-Bistros in der deutschsprachigen Schweiz.

Regional grosse Unterschiede

Am meisten kostet der Café crème einmal mehr in der Stadt Zürich. Die Zürcher und Zürcherinnen zahlen 2022 4,68 Franken für eine Tasse. Damit liegt der Preise 6,6 Prozent über dem Durchschnitt in der Deutschschweiz.

Nach Kantonen ist der Preis allerdings im Kanton Zug mit 4,62 Franken am höchsten. Es folgen die Kantone Zürich (4,58 Fr.), Luzern (4,45 Fr.), Aargau (4,38 Fr.) und St. Gallen (4,36 Fr.).

Deutlicher Preisanstieg 2023

Im kommenden Jahr dürfte der Kaffee nochmals deutlich teurer werden. Der Verband rechnet mit einem Preisanstieg für den Café crème von 10 bis 15 Prozent. Weitere Preiserhöhungen seien angesichts des aktuelle wirtschaftlichen Umfelds unausweichlich, heisst es.

Der Grund sind höhere Löhne, höhere Energiepreise und höhere Rohstoffpreise. Gleichzeitig betont Cafetiersuisse die grossen Unterschiede innerhalb der Branche. Die Preisgestaltung sei eine Entscheidung jedes einzelnen Betriebes. Die Preiskalkulation sei dabei von der Konkurrenzsituation, dem Konzept und dem Standort des Betriebes abhängig, heisst es.

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