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Mit 303 Bären zum Weltrekord

Das Arosa Bärenland will einen Weltrekord knacken: 300 Namensvetter sollen die drei Aroser Bären besuchen. 

Corinne
Raguth Tscharner
06.05.19 - 04:30 Uhr
Tourismus
Napa, der erste Bewohner des Bärenlands in Arosa, hält wohl gerade Ausschau nach Personen mit dem Familiennamen Bär, Baer, Beer, etc.
Napa, der erste Bewohner des Bärenlands in Arosa, hält wohl gerade Ausschau nach Personen mit dem Familiennamen Bär, Baer, Beer, etc.
PRESSEBILD

Vor den Toren des Arosa Bärenlandes stehen 300 Personen mit dem Namen Bär oder ähnlich: Was jetzt noch eine Wunschvorstellung von Arosa Tourismus und der Tierschutzorganisation Vier Pfoten ist, soll sich am 30. Juni bewahrheiten und einen neuen Weltrekord aufstellen. «Noch nie werden so viele Bären an einem Ort vereint gewesen sein», schreibt Arosa Tourismus in einer Medienmitteilung und ruft alle Namensvetter der Bewohner des Bärenlandes dazu auf, an diesem Tag nach Arosa zu reisen und zum Weltrekord beizutragen. Über 300 Teilnehmer hätten sich tatsächlich auch schon angemeldet und man sei zuversichtlich, dass die Kapazitätsgrenze von 400 Personen erreicht werde.

Zeichen für den Bärenschutz

«Wer Bär oder ähnlich heisst, hat einen ganz speziellen Bezug zu Bären. Wir rufen darum alle diese Namensträger auf, eine unübersehbare, starke Botschaft für den Bärenschutz abzugeben», wird Pascal Jenny, Präsident der Stiftung Arosa Bären und Tourismusdirektor in der Mitteilung zitiert. «Bären schützen Bären, darum geht es.» Man wolle ein klares Zeichen für den Bärenschutz setzen und gemeinsam eine Erklärung dafür unterschreiben.

Bär, Baer, Beer oder «Bär» in einer ganz anderen Sprache, alle Namensvetter sollen beim Weltrekordversuch in Arosa dabei sein. Nur mit Bündner Namensvettern mit dem Familiennamen Bär, wäre der Rekord auch gar nicht zu bewerkstelligen. In ganz Graubünden gibt es total nur rund 35 Adressen unter diesem Namen. Dies laut der Online-Namenskarte «So heisst die Schweiz» von der «Sonntags Zeitung» und Barnaby Skinner. Die Karte visualisiert alle Haushalte und Geschäftsadressen, die im Online-Telefonbuch «search.ch» vermerkt sind.

Mit vier Haushalten leben die meisten Bärs in Chur. In Arosa und Jenaz finden sich je zwei Bär-Haushalte. Zu finden ist der Name auch in Klosters und Cazis. Landesweit hat die Thurgauer Gemeinde Tägerwilen die Nase vorne. Von schweizweit insgesamt 821, sind dort 19 Bär-Adressen aufgelistet.

Solche mit der Schreibweise Baer gibt es schweizweit einige weniger. 479 Adressen sind es, die vor allem in der Innerschweiz zu finden sind. Aber auch in Graubünden sind 13 Baer-Adressen aufgelistet. Dieser Nachname findet sich beispielsweise in Chur, Samedan, Felsberg, Peist oder Igis. 

Der «bärige» Name, der in Graubünden jedoch am häufigsten anzutreffen ist, ist Beer. Total 79 Adressen sind auf der Online-Namenskarte unter diesem Namen aufgeführt. Mehrere davon in Chur. Auch in Arosa, Schluein, Haldenstein, Grüsch und Zernez finden sich Beer. Insgesamt listet die Internetseite schweizweit 920 Beer-Adressen auf.

Wenn die vielen Bär, Baer oder Beer Ende Juni im Bärenland auf die Bewohner Napa, Meimo und Amelia treffen, finden sich darunter vielleicht auch Namensvetter mit Vornamen wie Urs, Ursin, Ursula oder Ursina. Diese hätten gar einen doppelten Bezug zu den Bären, stammen die Vornamen doch vom lateinischen Ursus ab, was auf Deutsch «der Bär» heisst.

Corinne Raguth Tscharner ist stellvertretende Chefredaktorin Online und Zeitung und Chefin vom Dienst bei «suedostschweiz.ch». Zuvor erlernte sie das journalistische Handwerk als Volontärin in vier verschiedenen Redaktionen (Print, Online, Radio, TV) und war als Online-Redaktorin tätig. Mehr Infos

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