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Alligator und Chur mit Luft nach oben

Sowohl Chur Unihockey als auch Alligator Malans spielen in dieser Saison noch nicht auf ihrem besten Niveau. Die Ursachen dafür sind allerdings unterschiedlich.

Patrick
Kuoni
29.09.17 - 13:49 Uhr
Unihockey
Alligator Malans will den Kloten-Bülach Jets am Samstag einen Schritt voraus sein.
Alligator Malans will den Kloten-Bülach Jets am Samstag einen Schritt voraus sein.
KELLERMEDIA

Sechs Punkte holte Alligator Malans in den bisherigen drei Meisterschaftsspielen. Gegen Abstiegskandidat UHC Thun und Aufsteiger Zug United wurde mit 10:8- und 8:3-Siegen die Pflicht erfüllt. Gegen den letztjährigen Superfinal-Gegner SV Wiler-Ersigen verlor man nicht unverdient mit 4:7. Das Spiel gegen den Meister zeigte auf, was in dieser Saison bei den Malansern noch nicht ganz so ideal läuft: Gegen Wiler verschliefen die Alligatoren den Start und waren noch vor Spielmitte mit 1:5 im Hintertreffen. Mit einem Vier-Tore-Rückstand ging es auch in den Schlussabschnitt. Dort bauten die Alligatoren dann plötzlich mächtig Druck auf und drängten die Berner richtiggehend in die Defensive zurück. Doch der Rückstand war gegen den Meister eine zu grosse Hypothek, sodass das Spiel trotzdem mit 4:7 verloren ging. Wäre dieses druckvolle Spiel über 60 Minuten gelungen, so hätte der Sieger wohl nicht Wiler-Ersigen geheissen. Diese Konstanz fehlte auch im Spiel am Sonntag gegen Zug. Bis zur 15. Minute wirkte Alligator erneut wenig zwingend und lag auch gegen den Aufsteiger hinten. Doch dann platzte der Knoten und die Malanser kombinierten sich plötzlich mühelos durch die Zuger Abwehr, bevor sich gegen Ende des Spiels wieder vermehrt Fehler einschlichen.

Morgen trifft Malans nun auf die Kloten-Bülach Jets, die wie die Zuger und die Thuner meist nicht ganz vorne mitkämpfen. Das Spiel gegen Kloten ist somit die letzte Chance für die Malanser, die angesprochene Konstanz gegen ein Team aus der hinteren Tabellenregion zu festigen. Danach wartet mit GC Zürich nämlich der nächste grosse Härtetest.

Fangen sich die Churer?

Chur Unihockey startete aufgrund vieler Verstärkungen mit grossen Ambitionen in die Saison. Nach dem letzten Wochenende sind die Hauptstädter aber hart auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden: Gleich mit 6:12 und 3:13 verloren sie gegen Tigers Langnau respektive GC Zürich. Churs Trainer Daniel Hahne sprach danach gegenüber TV Südostschweiz von zu grossem Druck, welcher die Spieler möglicherweise lähmte. Nun gilt es für die Churer, am Sonntag gegen Rychenberg Winterthur eine Reaktion zu zeigen.

Aber auch wenn bei beiden Bündner Teams noch nicht alles rund läuft – die Meisterschaft wird, so Hahne, nicht im September entschieden.

Patrick Kuoni ist Redaktor bei Südostschweiz Print/Online. Er berichtet über Geschehnisse aus dem Kanton Graubünden. Der Schwerpunkt seiner Berichterstattung liegt auf den Themenbereichen Politik, Wirtschaft und Tourismus. Wenn er nicht an einer Geschichte schreibt, ist er als einer der Tagesverantwortlichen für die Zeitung «Südostschweiz» tätig. Patrick Kuoni ist in Igis (heutige Gemeinde Landquart) aufgewachsen und seit April 2018 fester Teil der Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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