Der Brambrüesch-Bericht liegt im Herbst vor
Der Churer Stadtrat will offenbar möglichst bald Gewissheit über die Kosten des Bahnneubaus haben.
Der Churer Stadtrat will offenbar möglichst bald Gewissheit über die Kosten des Bahnneubaus haben.

Der vom Churer Gemeinderat geforderte Bericht zum Neubauprojekt der Brambrüeschbahn wird vom Stadtrat zügig an die Hand genommen. Die Stadtregierung werde diesen in den kommenden vier Monaten erarbeiten, schreibt die Bergbahnen Chur-Dreibündenstein AG (BCD) in einer Medienmitteilung. Wie die Bahnbetreiberin betont, hat sie dem Stadtrat bei der Erarbeitung des Berichts «volle Unterstützung zugesichert». Untersucht werden sollen konkret die Kostenschätzungen, die Corporate Governance und die Eigenmittel der BCD für den Neubau, für welchen das Churer Stimmvolk im Mai 2019 einen Investitionskredit von maximal 30,5 Millionen Franken bewilligt hat. Dieser Betrag beinhaltet bereits eine Reserve von 6,1 Millionen Franken «für notwendige Planänderungen im langjährigen Projektverlauf». Inzwischen hat sich gezeigt, dass diese Mittel nicht ausreichen.
Zumindest planerisch geht es mit dem Bauprojekt voran. Die BCD AG hat laut der Mitteilung am Freitag bei den zuständigen Bundesbehörden das notwendige Planungsgenehmigungsgesuch eingereicht. In diesem gehen die Verantwortlichen von Kosten in der Höhe von 35 Millionen Franken aus. Zusatzinfrastrukturen wie das geplante Panoramarestaurant werden nicht mit Geldern aus dem städtischen Investitonskredit bezahlt, wie die BCD AG schreibt.
Neu wird das Bauprojekt von BCD-Verwaltungsrat Peter Engler verantwortet, wie es in der Mitteilung heisst. Er folgt auf Reto Küng, welcher der Bahn in beratender Form erhalten bleibt. (red)