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Glarner Kultur soll mehr Geld bekommen

Der Glarner Kultursektor leidet unter der Coronakrise. Der Kanton soll ihn deshalb mit weiteren 400'000 Franken unterstützen. Damit sollen Ausfälle abgefangen und neue Pläne finanziert werden. Der Landrat muss der Vorlage aber noch zustimmen.

Südostschweiz
24.11.20 - 13:53 Uhr
Politik
Im Kanton Glarus sind zusätzliche finanzielle Mittel für den Kultursektor vorgesehen.
Im Kanton Glarus sind zusätzliche finanzielle Mittel für den Kultursektor vorgesehen.
PRESSEBILD

Der Bundesrat hat im März verschiedene Notverordnungen erlassen, mit denen die Coronakrise bewältigt werden sollen. Darunter war auch eine Verordnung über die Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen im Kultursektor. Nun sieht eine Glarner Vorlage vor, dass der Kanton für Ausfallentschädigungen und Transformationsprojekte weitere 400'000 Franken bereitstellen soll, wie es in einer Mitteilung heisst. Davon würde der Bund die Hälfte übernehmen – falls der Landrat der Vorlage zustimmt.

Lange Rede ... 

Aber beginnen wir von vorne: Aufgrund der Covid-19-Pandemie haben Personen und Unternehmen aus dem Kultursektor finanzielle Schwierigkeiten. Darum wurden sogenannte Leistungsvereinbarungen eingeführt, die finanzielle Beiträge an den Kultursektor vorsehen. Solche Leistungsvereinbarungen kann das Bundesamt für Kultur (BAK) mit den Kantonen abschliessen. Im April 2020 hat der Glarner Regierungsrat wegen der Covid-19-Verordnung das Departement Bildung und Kultur (DBK) ermächtigt, eine solche Leistungsvereinbarung mit dem Bund abzuschliessen und den Fonds für Ausfallentschädigungen im Kultursektor mit 150'000 Franken zu erweitern.

Im Mai hat der Bundesrat dann beschlossen, die Geltungsdauer der Covid-Verordnung bis zum 20. September zu verlängern. Die Gesuchsfrist für finanzielle Mittel ist ebenfalls an diesem Datum abgelaufen. Von den beantragten Ausfallentschädigungen seien zurzeit aber noch nicht alle bewilligt und ausbezahlt worden, heisst es beim Kanton Glarus. Er geht davon aus, dass insgesamt Ausfallentschädigungen für Kulturunternehmen und Kulturschaffende in der Höhe von rund 280'000 Franken beansprucht werden. Sie werden zur Hälfte durch den Bund finanziert. Von den Mitteln, mit denen der Regierungsrat den COVID-19-Kulturfonds gebildet hat, würden dann noch knapp 10'000 Franken übrig bleiben.

... kurzer Sinn

Aufgrund dieser finanziellen Lage gibt es nun die zu Beginn erwähnte Vorlage, die vom Kanton weitere finanzielle Unterstützung vorsieht. Die 400‘000 Franken würden zur Hälfte vom Kanton und zur Hälfte vom Bund übernommen werden, heisst es. Dafür muss der Landrat der Vorlage jedoch zuerst zu stimmen. Wie es heisst, wird die Vorlage daher dem Landrat unterbreitet und die Leistungsvereinbarung mit dem Bund bis zum 31. Dezember 2022 abgeschlossen.

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Da frage ich mich? Kann der Wirt der eine Stubete organisiert auch von diesem fr.400000.00 Kuchen auch etwas bekommen oder wird das verteilt nach Vitamin B Prinzip.? Ich frage mich auch ? Wie wird das Geld verteilt.

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