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Mit grüner Hirschkuh für die Sonderjagd

Die Gegner der Sonderjagdinitiative sind bereits in Stellung. Sie haben den Abstimmungskampf noch vor Weihnachten gestartet.

Ursina
Straub
07.12.18 - 01:00 Uhr
Politik
Die Sonderjagd wird von vielen kritisiert.
Die Sonderjagd wird von vielen kritisiert.
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Auf dem Logo ist eine grüne Hirschkuh vor blauen Bergen zu sehen. Damit lanciert ein Nein-Komitee den Abstimmungskampf gegen die Sonderjagdinitiative. Und zwar nur zwei Tage nach der Nein-Parole des Grossen Rates zur Sonderjagdinitiative.

Die grüne Hirschkuh prangt auf dem Flyer «Wild, Wald und Landwirtschaft im Einklang». Dieses Faltblatt haben die Grossrätinnen und Grossräte bereits vor der Dezembersession erhalten. Nun liegt der Flyer auch der Verbandszeitschrift «Bündner Jäger» bei. «Damit ist der erste Schritt im Abstimmungskampf gemacht», bestätigt Robert Brunold, Präsident des Patentjägerverbandes und Vizepräsident des Nein-Komitees.

Auch Nichtjäger setzen sich ein

Beim Komitee «Abschaffung der Sonderjagd – Nein» sind Vertreter aus der Landwirtschaft und Jägerschaft dabei. Es sind aber auch Waldeigentümer und Nichtjäger im Komitee vertreten. Wie etwa Bruno W. Claus. Der FDP-Parteipräsident und Grossrat sagt: «Es ist wichtig, dass man die Bündner Jagd differenziert betrachtet. Die Sonderjagd ist eine Reaktion auf die Realität.» Denn im Allgemeinen sei die Bündner Patentjagd gut und fair.

Voraussichtliches Datum

Den Flyer habe man bereits im Dezember dem «Bündner Jäger» beigelegt, damit man früh genug dran sei, erklärt Claus. Früh genug für die Sonderjagd-Abstimmung dürfte der Flyer sein. Das Nein-Komitee gibt auf seiner Website als Abstimmungstermin den 19. Mai des nächsten Jahres an. Offiziell festgelegt ist dieser Termin allerdings noch nicht.

Ursina Straub schreibt als Redaktorin der «Südostschweiz» für den Regionalteil der Zeitung und für Online. Ihre Themenschwerpunkte sind Landwirtschaft, Alp, Jagd, Grossraubtiere, Natur; zudem berichtet sie regelmässig aus dem Grossen Rat. Die gelernte Journalistin, diplomierte Landwirtin und Korrektorin EFA ist auch Leiterin Qualität. Mehr Infos

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