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Hoher Hirschbestand trotz hartem Winter

Die aktuelle Zählung hat ergeben: In Graubünden gibt es viele Hirsche. Das sagte Jagdinspektor Adrian Arquint vor den Delegierten des Patentjägerverbandes.

Ursina
Straub
14.05.18 - 04:30 Uhr
Politik
Höchster Jäger im Kanton: Robert Brunold, Präsident des Bündner Kantonalen Patentjägerverbandes.
Höchster Jäger im Kanton: Robert Brunold, Präsident des Bündner Kantonalen Patentjägerverbandes.
Marco Hartmann / MARCO HARTMANN

Obwohl es in diesem strengen Winter viel Fallwild gab, ist der Hirschwildbestand hoch. Dieses Fazit zog Jagdinspektor Adrian Arquint an der Delegiertenversammlung des Bündner Kantonalen Patentjägerverbandes am Samstag in Obersaxen. Es lägen noch nicht alle Zahlen vor, so Arquint. Trotzdem stehe fest, dass es diesen Winter überdurchschnittlich viel Fallwild gegeben habe. Gleichzeitig habe man noch nie so viel Hirschwild gezählt, wie in diesem Jahr.

Es sei kein einfacher Winter gewesen, befand Arquint, der nun rund 100 Tage im Amt ist. So seien etwa das Fütterungsverbot und die Notmassnahmen nicht einfach zu kommunizieren gewesen.

Einstimmig gegen Initiative

Das zentrale Traktandum an der 104. Delegiertenversammlung des Patentjägerverbandes war die Parolenfassung zur Volksinitiative zur Abschaffung der Sonderjagd. Die Delegierten waren sich nach kurzer Diskussion einig: Sie lehnten die Sonderjagdinitiative einstimmig ab.

Die Delegierten stimmten auch gegen die Bejagung des beidseitigen Kronenhirsches vom ersten bis fünften Jagdtag. Dafür sollen Schweisshundeführer, die während der Hochjagd fürs Nachsuchen zur Verfügung stehen, künftig berechtigt sein, an der Sonderjagd teilzunehmen.

Ursina Straub schreibt als Redaktorin der «Südostschweiz» für den Regionalteil der Zeitung und für Online. Ihre Themenschwerpunkte sind Landwirtschaft, Alp, Jagd, Grossraubtiere, Natur; zudem berichtet sie regelmässig aus dem Grossen Rat. Die gelernte Journalistin, diplomierte Landwirtin und Korrektorin EFA ist auch Leiterin Qualität. Mehr Infos

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