Gemeinderat zählt weiter von Hand
In Chur wird es keine zweisprachige Klassen Deutsch/Englisch geben. Und eine elektronische Abstimmungsanlage hat er auch abgelehnt. Hingegen hat der Churer Gemeinderat dem IT-Dienstleister Inventx grünes Licht gegeben für den Bau eines Geschäftshauses auf dem Areal «Alter Forstwerkhof».
In Chur wird es keine zweisprachige Klassen Deutsch/Englisch geben. Und eine elektronische Abstimmungsanlage hat er auch abgelehnt. Hingegen hat der Churer Gemeinderat dem IT-Dienstleister Inventx grünes Licht gegeben für den Bau eines Geschäftshauses auf dem Areal «Alter Forstwerkhof».
Im Churer Gemeinderat wird es auch in Zukunft keine elektronische Abstimmungsanlage geben. Der entsprechende Auftrag des SP-Gemeinderats Jean-Pierre Menge wurde mit 13:5 Stimmen bei zwei Enthaltungen abgelehnt. Der Nutzen einer solchen Anlage zum Preis von 20'000 Franken wurde bei einem so kleinen Gremium wie dem Churer Gemeinderat von einer Mehrheit der Ratsmitglieder als nicht genügend erachtet. Dumm nur, dass die Gemeinderatspräsidentin just bei der Abstimmung zu eben diesem Antrag zuerst ein falsches Resultat verkündete ...
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Zweisprachige Klassen Deutsch/Englisch wird es an der Churer Stadtschule nicht geben. Der Churer Gemeinderat hat den Auftrag der BDP Chur mit 17:3 Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt. Die BDP blieb mit ihrem Ansinnen, auf der Stufe Volksschule eine zweisprachige Klasse Deutsch/Englisch einzuführen alleine.
«Mit dieser Massnahme an der Stadtschule Chur könnten gut ausgebildete Bündnerinnen und Bündner in ihren Heimatkanton zurückgeholt werden und etwas gegen den Fachkräftemangel unternommen werden», argumentierte Martha Widmer-Spreiter von der BDP und Mitglied der Bildungskommission.
Stadtrat Patrick Degiacomi sagte dem gegenüber: «Ich habe bei verschiedenen Unternehmern in Chur nachgefragt. Alle haben mir bestätigt, dass Englisch zwar wichtig sei. Das grössere Problem sei aber die nicht immer befriedigende Sprachkompetenz in der Erstsprache.»
Einstimmig für Inventx-Land
Einstimmig hat das Stadtparlament am Donnerstag einer Landabgabe im Baurecht für die IT-Firma Inventx für einen jährlichen Vorzugszins von knapp 83'000 Franken zugestimmt, was einem Rabatt von 70 Prozent entspricht. «Es ist heute nicht mehr möglich eine solche Firma zum üblichen Baurechtszins anzusiedeln», sagte Stadtpräsident Urs Marti. Eine Firma wie Inventx erhalte überall im Rheintal Vorzugskonditionen.
Inventx plant mit dem Neubau seinen Mitarbeiterbestand von 140 auf 200 Personen auszubauen. Die Landabgabe kommt am 21. Mai auch noch vors Volk. Das Areal «Alter Forstwerkhof» lag 30 Jahren lang brach. Im Zuge des Neubaus müsste das IBC-Unterwerk auf das Areal des Quaderspielplatzes verlegt werden. Der Spielplatz würde im Zuge des Umbaus von Mitte 2017 bis Herbst 2018 geschlossen.
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