Ein Internetbetrüger hat die falsche Staatsbürgerschaft
Er sei mehr Schweizer als Spanier, sagt ein 30-jähriger Betrüger vor dem Glarner Kantonsgericht. Da er aber nur einen spanischen Pass besitzt, droht ihm eine mehrjährige Landesverweisung.
Er sei mehr Schweizer als Spanier, sagt ein 30-jähriger Betrüger vor dem Glarner Kantonsgericht. Da er aber nur einen spanischen Pass besitzt, droht ihm eine mehrjährige Landesverweisung.
Die Geschehnisse selber sind vor dem Glarner Kantonsgericht zwischen Staatsanwalt und Verteidiger nicht umstritten. Von der Staatsanwaltschaft sind sie in der Anklageschrift auf 45 Seiten tabellarisch aufgelistet worden: Zwischen 2016 und 2020 hat ein heute 30-Jähriger aus dem Kanton Glarus in 107 Fällen im Internet Handys, Computer, Fernseher, Uhren, Kameras, aber auch Bienenhonig oder eine Mundharmonika, ein Saxofon oder eine Klarinette zum Kauf angeboten, von Käufern und Käuferinnen Geld kassiert und aber die – gar nicht existierende – Ware nicht geliefert.