Erfolg für Futuro Bonaduz: Nichteintreten beschlossen
Nach einer zweieinhalbstündigen Eintretensdebatte hat die Gemeindeversammlung von Bonaduz am Donnerstagabend entschieden, die umstrittene Teilrevision der Ortsplanung im Dorfkern nicht zu behandeln. Eine Niederlage für den Gemeindevorstand.
Nach einer zweieinhalbstündigen Eintretensdebatte hat die Gemeindeversammlung von Bonaduz am Donnerstagabend entschieden, die umstrittene Teilrevision der Ortsplanung im Dorfkern nicht zu behandeln. Eine Niederlage für den Gemeindevorstand.

Der Nichteintretensbeschluss wurde in einer schriftlichen Abstimmung gefasst, dabei entschieden sich 240 Stimmberechtigte für den Antrag der Exekutive, das Geschäft wie traktandiert zu behandeln und zu einem Entscheid zu bringen. Eine Mehrheit von 298 Stimmberechtigten folgte hingegen dem Antrag des Komitees Futuro Bonaduz, auf die Teilrevision nicht einzutreten und zuerst die Ergebnisse des kommunalen räumlichen Leitbilds abzuwarten.
Die Beteiligung an der Gemeindeversammlung lag mit 557 Stimmberechtigten in Rekordhöhe. Die Bonaduzer Turnhalle war bis auf den letzten Platz gefüllt, es kam während der zweieinhalbstündigen Eintretensdebatte zu unzähligen Wortmeldungen für und gegen die Vorlage. Umstritten war wie schon im Vorfeld vor allem der vorgesehene Grad an Verdichtung in der Dorfkernzone 2. Für das Komitee Futuro Bonaduz war er zu niedrig, während der Gemeindevorstand seinen Vorschlag im Interesse einer guten Wohnqualität als angemessen einstufte. (jfp)
Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist. Mehr Infos