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«Kreuz» bekommt asiatischen Touch

Es geht vorwärts mit dem Zentrum «Kreuz» in Jona: Der Stadtrat hat zur dringend nötigen Sanierung grünes Licht gegeben. Mit dem Gastrokonzept «LO! Asia» will die Schlossrapperswil Gastro GmbH das urbane Zentrum Jona stärken.

Südostschweiz
10.11.18 - 04:38 Uhr
News

Die Stadt Rapperswil-Jona hat bald ein Sorgenkind weniger: «Das Zentrum ‹Kreuz› soll für die nächsten zehn Jahre fit gemacht werden», verkündet die Stadt in ihrer gestern verschickten Medienmitteilung. Der längst überfällige und immer wieder verschobene Umbau der Lokalität kann nun endlich Realität werden. Das «Kreuz» wird rundum erneuert: Restaurant, Küche, Bar, Gartenwirtschaft, Aussenbereich und Hotelzimmer bekommen einen neuen Anstrich.

Gleichzeitig präsentiert die Stadt das neue Gastrokonzept, mit dem das «Kreuz» wieder zurück auf die Erfolgsspur gelangen soll. «LO! Asia» heisst es, und der Betreiber, die Schlossrapperswil Gastro GmbH, lässt jetzt schon verlauten: «Das Restaurant wird nicht wiederzuerkennen sein.»

Eine Arkade als Blickfang

Das Zentrum «Kreuz» wird mit dem Umbau stärker gegen die St. Gallerstrasse hin geöffnet. Damit werde das Restaurant präsent im Strassen- und Stadtraum und schaffe die gewünschte städtebauliche Verbindung an die zentrale Verkehrsachse, schreibt die Stadt. Auch baulich soll das sichtbar werden: Das «Kreuz» erhält eine Arkade (siehe Visualisierung). «Wir wollen das moderne Zentrum von Jona stärken», bestätigt Fabian Schnyder, Geschäftsführer der Schlossrapperswil Gastro GmbH. «Es soll ein pulsierender Ort sein, der auch junge Leute anspricht.» Mit der Öffnung gegen die St. Gallerstrasse werde auch mehr Licht ins Lokal dringen.

Offene Küche und eine Bar

Das «LO! Asia» sei ein euro-asiatisches Konzept, sagt Schnyder. Unter anderem werden chinesische, thailändische und japanische Gerichter serviert. Im Gastrobereich ist eine offene Küche geplant: «Die Gäste werden den Köchen zusehen können, wie beispielsweise am Wok etwas zubereitet wird», verrät er. Preislich sei das Ganze aber nicht im oberen Segment angesiedelt. Erweitert wird das Angebot durch einen Abend- und Nachtbetrieb. Gemeint ist aber nicht etwa ein Nachtclub, sondern vielmehr eine Bar. Den Besuchern stehen verschiedene Räume zur Verfügung. «Die Idee ist, dass im ‹Kreuz› Events wie Konzerte oder Partys für junge Leute stattfinden könnten», sagt Bauchef Thomas Furrer. «Dem Stadtrat war es vor allem ein Anliegen, dass das Gastro-Konzept einen ganztägigen Betrieb vorsieht», hält er fest.

Der geplante Umbau soll von Frühling bis Sommer 2019 stattfinden. Auch während der Umbauphase können alle Events – etwa das tradtionelle Schübligbankett der Joner Bruderschaft zum Wurstkranz – wie geplant stattfinden: Stadtsaal und Sitzungszimmer bleiben offen, das Catering bleibt gewährleistet, teilt die Stadt mit. Das Restaurant jedoch ist seit gestern bis zur geplanten Wiedereröffnung im Sommer geschlossen. Zuletzt hatte das Lokal mit dem Pop-Up-Konzept «Schübligwirt» nur noch mittags geöffnet – abends waren die Gäste ausgeblieben.

Neue Hotelzimmer

Für den Umbau von Restaurant und Arkade und den notwendigen technischen Erneuerungen – zum Beispiel neue Kühlräume – nimmt die Stadt knapp eine Million Franken in die Hand. Zusätzlich stehen auch Investitionen im Saal an. Diese werden mit dem Budget 2019 beantragt und betreffen die Verwaltungsrechnung der Stadt. Erneuert wid etwa die Beleuchtung von Saal und Bühne, zudem gibt es eine neue Trennwand. Diese unterteilt den Saal bei Bedarf in zwei Bereiche. Nach mehr als 20 Jahren werden zudem die zehn Tische und 700 Stühle erneuert. Ausserdem werden die acht Hotelzimmer komplett renoviert.

Die Investitionen betragen insgesamt 923 000 Franken. Davon ist die Tranche von 340 000 Franken für neue Stühle im Saal erst 2020 vorgesehen.

Der Mietvertrag mit den neuen Betreibern, der Schlossrapperswil Gastro GmbH, läuft laut Stadt bis 2023 mit Option auf Verlängerung.

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