×

Laub und Trockenheit steigern Feuergefahr

In Teilen der Schweiz und Liechtensteins gelten wegen Waldbrandgefahr wieder Feuerverbote. Auch mancherorts im Kanton St. Gallen wird die Waldbrandgefahr als erheblich eingestuft und gut beobachtet. So etwa am Walensee.

Christine
Schibschid
17.10.18 - 04:30 Uhr
News
Zunder: Trockenes Laub verstärkt die Brandgefahr.
Zunder: Trockenes Laub verstärkt die Brandgefahr.
BILD MARKUS TIMO RÜEGG

Im Kanton Graubünden gilt seit Kurzem wieder ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe, gleiches gilt für das Fürstentum Liechtenstein. Im Wallis und im Tessin sind gar absolute Feuerverbote in Kraft.

Auch im Kanton St. Gallen ist es wieder trockener geworden, sagt Jörg Hässig, Stellvertreter des Kantonsoberförsters. «Wir beobachten die Lage genau», versichert er. Mit den Blättern, die langsam fielen, liege im Wald Brandgut auf dem Boden, das erhöhe die Waldbrandgefahr.

«Die Langzeitprognose sagt aber, dass das Wetter nächste Woche kippt», so Hässig. «Deshalb sind wir zurückhaltend mit einem Feuerverbot.» Wenn nächste Woche aber doch kein Regen käme, müssten die Verantwortlichen im Raum Oberland, im Walenseegebiet und eventuell im Rheintal ein Verbot prüfen.

Erhebliche Gefahr am Walensee

In der Linthebene wird die Feuergefahr derzeit wie in den meisten anderen Regionen im Kanton als mässig eingestuft. Als erheblich gilt sie dagegen in den Regionen Sargans, Werdenberg, Rheintal und am Walensee.

In Weesen und Amden behalten die Behörden die Lage daher im Blick. «Die Gemeinde Amden hat bisher keine Massnahmen angeordnet. Natürlich wird die Lage aber ständig beobachtet», teilt Gemeindeschreiber Roman Gmür mit.

In Weesen kamen Gemeindevertreter und Feuerwehr gestern Abend zu einer Sitzung zu dem Thema zusammen. Gemeindepräsident Marcel Benz kündigte an, im Laufe des heutigen Tages über die Ergebnisse zu informieren.

Bis auf Weiteres gelten im ganzen Linthgebiet die Verhaltenshinweise des Kantons: Es wird geraten, Feuer nur in festen Feuerstellen zu entfachen und vorsichtig damit umzugehen. Auf das Steigenlassen von Himmelslaternen sollen Bürger lieber verzichten, gleiches gilt für das Verbrennen von Holzabfällen.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu News MEHR