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Bondo kann bald wieder teilweise bewohnt werden

Das Dorf Bondo kann nach den Bergstürzen bald wieder teilweise bewohnt werden. Die Gemeinde Bregaglia hebt die Evakuierung der «Zone Grün» per 14. Oktober auf. Der Durchgangsverkehr soll ab Ende November wieder rollen.

04.10.17 - 17:48 Uhr
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Die Armee räumt vom Murgang betroffene Häuser.
Die Armee räumt vom Murgang betroffene Häuser.
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die Bewohner der sogenannten grünen Zone können sich für die Rückkehr nach Bondo vorbereiten. Dies schreibt die Gemeinde Bregaglia am Mittwoch in einer Mitteilung. Man hat die provisorische Zufahrtsstrasse fertiggestellt, Strom, Kanalisation und Wasserversorgung geprüft und repariert. Somit sei alles bereit, um die Gebäude der grünen Evakuierungszone am Samstag, 14. Oktober wieder zu öffnen. 

Ab dem 21. Oktober werden dann auch die Zonen für Spino und Sottoponte schrittweise freigegeben, schreibt die Gemeinde weiter. Die Zonen Orange, Rot und Blau müssen noch bis Mitte November warten. Dies, weil das Rückhaltebecken und das Flussbett der Maira zuerst fertig geräumt werden müssen. Zusätzlich bedarf es einer Prüfung der Infrastrukturen für Zufahrt, Wasser, Abwasser und Elektrizität. Die Räumung des Rückhaltebeckens läuft derzeit mit 20 Arbeitsstunden pro Tag. Dies sei, um die Zeit optimal zu nutzen. Denn Ende November soll die Kantonsstrasse H3b nach Reparaturarbeiten wieder eröffnet werden. 

Schäden sind noch immer eine Dunkelziffer

Die Murgänge hätten Fragen bezüglich der künftigen Schutzeinrichtungen und Wiederaufbau aufgeworfen. Deshalb erlässt die Gemeinde Bregaglia eine Planungszone für die Ortsteile Bondo, Promontogno, Sottoponte und Spino. Die Gesamtsumme der Schäden kann weiterhin nicht angegeben werden, da Experten zuerst wieder sicheren Zugang zu den Gebäuden haben müssen. Die Glückskette hat bereits rund fünf Millionen für Bondo gesammelt, dazu kommen 1.75 Millionen von der Patenschaft Berggemeinden. Auf dem Spendenkonto der Gemeinde sei bis jetzt 2.8 Millionen zusammengekommen. Die Gemeinde bedankt sich für die «rührende Solidarität».

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