Höhere Frequenzen und bessere Anschlüsse auf dem Bündner Bus- und Schienennetz
Auf den 10. Dezember wird das Fahrplanangebot im Kanton Graubünden ausgebaut. Vor allem Pendlerinnen und Pendler dürfte dies freuen.
Auf den 10. Dezember wird das Fahrplanangebot im Kanton Graubünden ausgebaut. Vor allem Pendlerinnen und Pendler dürfte dies freuen.
Fast im ganzen Kanton Graubünden kommt es Anfang Dezember zu Änderungen im Fahrplan. Wie der Kanton am Montag mitteilt, wird das Angebot der regionalen Zug- und Busverbindungen ausgebaut. In diesem Artikel findet ihr eine Zusammenfassung der wichtigsten Änderungen.
Davos und Prättigau
Zwischen Landquart und Davos Platz werden ein umsteigefreier Halbstundentakt sowie ein Stundentakt von Landquart bis St. Moritz durch den Vereinatunnel eingeführt. Die S-Bahnen zwischen Schiers und Thusis sowie Schiers und Rhäzüns verkehren in diesem Zusammenhang auch im Halbstundentakt. Dadurch entstehen halbstündlich umsteigefreie Verbindungen aus der Region zwischen Schiers und Thusis zu den drei Stadtbahnhöfen in Chur.
Region Chur
Zwischen Chur und Tschiertschen werden zum Fahrplanwechsel hin die Taktlücken geschlossen und ein durchgehender Stundentakt eingeführt, heisst es in der Mitteilung. Im Churer Rheintal werden die Anschlüsse besser abgestimmt und vereinzelt neue Verbindungen geschaffen wie beispielsweise eine Frühverbindung von Felsberg nach Chur. Auf der Achse Chur bis Tamins erhalten die Linien von Chur Bus zwecks besserer Verständlichkeit neue Liniennummern.
Mehr Informationen zu den Änderungen von Chur Bus gibt es hier nachzulesen:
Nachtangebot Surselva und Albulatal
Verbesserungen im Nachtangebot sind aufgrund der gestiegenen Nachfrage in den Regionen Surselva und Lenzerheide/Albula geplant, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Auf der Achse Chur bis Lenzerheide und im Albulatal wird das Bustaxi-Angebot Publicar ergänzt. Dieses wird schon in anderen Regionen des Kantons verwendet.
Auch die Surselva profitiert von einem ausgebauten Nachtangebot. Neu verkehrt der Nachtbus das ganze Jahr hindurch am Freitag und Samstag. Dabei werden die grösseren Ortschaften in der Surselva bis nach Dieni angefahren. Ebenfalls wird das Angebot auf den frequenzstärksten Buslinien, wie der Val Lumnezia, nach Obersaxen, Andiast und Brigels zu den Hauptreisezeiten optimiert, lässt der Kanton verlauten. Zwischen Ilanz und Chur verkehren am frühen Morgen zusätzliche Züge zum Halbstundentakt.
Die detaillierten Fahrplanänderungen für Graubünden sind hier ersichtlich.
Neue Capricorn-Züge in der Surselva
Wie der Kanton mitteilt, werden ausserdem weitere Capricorn-Triebzüge auf dem Bündner Schienennetz verkehren. In der Surselva werden ab Sonntag, 10. Dezember, erstmals moderne Capricorn-Triebzüge eingesetzt.
Domleschg
Der neue Busfahrplan im Domleschg zwischen Thusis und Rhäzüns verbessert die Anschlüsse an den Halbstundentakt der Rhätischen Bahn und bietet den Fahrgästen zusätzliche Verbindungen. Für einzelne Ortschaften wie Sils im Domleschg, Scharans, Fürstenau, Pratval und Cazis ergibt sich morgens und abends zu den Hauptreisezeiten der Pendlerinnen und Pendler neu ein Halbstundentakt.
Valposchiavo und Val Müstair
Von einem ausgebauten Angebot profitiert laut dem Kanton Graubünden auch die Valposchiavo: Die Linie Campocologno – Poschiavo – Percosta verkehrt von Montag bis Freitag während der Schulzeit neu durchgehend im Stundentakt, an den übrigen Tagen wird erstmals ein Busangebot im Zweistundentakt angeboten.
Optimierungen sind auch auf weiteren Buslinien geplant: Die Postautos von Zernez über den Ofenpass in die Val Müstair verkehren neu ganzjährig im Stundentakt. Zwischen dem Oberengadin, dem Bergell und Chiavenna fahren in der Sommersaison neue Expressbusse, die die Reisezeit nach Colico und Mailand verkürzen.
Überregional
Punktuelle Verbesserungen sehen auch die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) auf der Intercity-Linie 3 zwischen Chur und Zürich vor, auf der neu am Wochenende ein durchgehender Halbstundentakt angeboten wird. Ferner werden an den Wochenenden die umsteigefreien Intercity-Verbindungen von Genf und Bern mit zwei zusätzlichen Direktverbindungen nach Chur ausgebaut. Bei den internationalen Verbindungen bauen die SBB das Angebot nach München zu einem durchgehenden Zweistundentakt aus, heisst es abschliessend.
Anna Nüesch ist freie Mitarbeiterin und arbeitet neben ihrem Multimedia-Production-Studium bei der Südostschweiz in den Redaktionen von Online/Zeitung und TV. Zuvor hatte sie ein Praktikum bei diesen Kanälen absolviert. Mehr Infos
SO-Reporter
Euer Foto auf unserem Portal
Habt Ihr etwas gesehen oder gehört? Als Leserreporter könnt Ihr uns Bilder, Videos oder Inputs ganz einfach per WhatsApp an die Nummer 079 431 96 03 senden.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.
Das tönt gut. Nur werden…
Das tönt gut. Nur werden leider auch Haltepunkte gestrichen. In Susch, dem kleinen engadiner Ort mit einem Arbeitgeber von über 100 Mitarbeitern, fallen wichtige Verbindungen weg, weil der Zug nicht mehr hält.