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Von Ackermann über die Rämlers bis zu den «Affen»

Am 3. August startet die Sommerbühne in Glarus. Das Sommerfestival bringt Glarner Musikgrössen von Rock über Hip-Hop bis Jazz auf die Bühne im Volksgarten sowie ausgewählte internationale Filme auf die Leinwand.

20.07.18 - 04:30 Uhr
Kultur

Von der bekannten Doris Ackermann bis zu den noch unbekannten Affen «Les Singes» reicht das Programm. Sie ist eine Bühne für eingesessene Glarner Rock- Bands wie für junge Newcomer, für Blasmusikanten und romantische Punker: Die Sommerbühne ist eine prall gefüllte Wundertüte. In ihrer elften Ausgabe treten an sechs Abenden zwölf Musikgruppen auf. Darüber hinaus flimmern vier Filme über die Leinwand in die Sommernacht.

Freitag: Auftakt mit Brightness of The Sky und Doris Ackermann

Das «Zugpferd» am Freitag, 3. August, ab 21.30 Uhr heisst Doris Ackermann und Band. Dieses Mal will die Mühlehornerin in akustischer Besetzung mit ihrem erdigen und gefühlvollen Americana Sound und viel Spielfreude das Publikum begeistern.

Als Vorband treten Brightness of The Sky auf, eine dreiköpfige Melodic-Punkrock-Band aus dem Kanton Glarus. Als Gewinnerin des VFMB-Bandcontests (Verein für musikalische Begeisterung) eröffnen sie die Sommerbühne um 19.30 Uhr mit Alternativ Rock, Melodic Hardcore und Pop-Punk.

Samstag: Stone Washed und Rämlers mit Liib und Seel

Die 15-köpfigen Rämlers bestreiten am Samstag, 4. August, ab 21.30 Uhr den Haupt-Act. Wer ihre neue CD noch nicht kennt: Auf der Sommerbühne kann man in die neuen Songs der Glarner Kultband reinhören oder auch schon mitsingen. Wenn es an den Klöntaler See, an die Ennendaner Kilbi oder mit Heimweh in die Glarner Berge geht.

Die Gruppe Stone Washed wird ab 19.30 Uhr mit amerikanischer Musik von Chicago über New Jersey nach Nashville, Memphis, New Orleans und Austin Texas «aufwärmen».

Sonntag: Blasmusik- bis griechische Klänge mit Kafenion

Der Sonntagnachmittag, 5. August, gehört ab 15 Uhr den Blasmusikfreunden, zuerst mit der Blaskapelle Glarnerland und dann den Elmer Dorfmusikanten. Um 18.45 Uhr gibt es eine Aikido-Showeinlage, bevor das Trio Kafenion ab 19.30 Uhr für Volksmusik aus Griechenland bis Irland sorgt.

Nach dem Eindunkeln läuft dann der erste Spielfilm der Sommerbühne. Gezeigt wird der israelische Spielfilm «Mein Herz tanzt» von Regisseur Eran Riklis. Die Geschichte beruht auf dem halb autobiografischen Roman des heute in den USA lebenden israelischen Journalisten arabischer Herkunft Sayed Kashua.

Montag: 5 & 1, HiH und «Sonita»

Die junge Glarner Band 5 & 1 um Matthias Neeracher mit Jazz- und Rock-Pop-Stücken spielt am Montag, 6. August, um 19 Uhr. Danach wird die Glarner Hip-Hop-Formation HiH um Gabriel Schmidig mit zwei DJs und fünf Mundartrappern für witzige Reime, Raps und Scratches sorgen. HiH steht laut Band für «Heaven in Hell», aber auch für «Hip-Hop im Herzen».

Um eine junge afghanische Rapperin geht es im Dokumentarfilm «Sonita» von Regisseurin Rokhsareh Ghaemmaghami (Original mit Untertiteln). Sonita lebt als illegale Migrantin im Iran, möchte Rapperin werden, soll aber verheiratet werden.

Dienstag: Blue Value und «Der ganz grosse Traum»

Blue Value, das sind Dave Bärtsch (Gesang, Gitarre), Peter Oberholzer (Gitarre), Paddy Nobs (Bass) und Chris Glarner am Schlagzeug. Ab 19 Uhr sorgen sie am Dienstag, 7. August, für Blues, Rock und Pop.

Und passend zur diesjährigen Fussballweitmeisterschaft wird «Der ganz grosse Traum» von Regisseur Sebastian Grobler gezeigt. Der Spielfilm erzählt frei nach wahren Begebenheiten und kurzweilig dazu, wie Konrad Koch 1874 den Fussball nach Deutschland gebracht hatte.

Mittwoch: Fein mit Happy Lakers, The Singes und «Nice People»

Die Happy Lakers gehören (fast) schon zur Sommerbühne. Am Mittwoch, um 18.30 Uhr, sind Theres Dürr und ihre Mannen mit ihrem Bossa Swing, Blues und Jazz zu hören. Eine Premiere und Geheimtipp ist das Trio Les Singes. Sie geben mit ihrem Gypsy Jazz um 20 Uhr das Schlussbouquet.

Den Film «Nice People» kann man als eine Art «Cool Runnings» auf dem Eis bezeichnen. Der Dokumentarfilm von Karin af Klintberg und Anders Helgeson (Original mit Untertiteln) dreht sich um somalische Flüchtlinge in ei-ner schwedischen Kleinstadt. Die Filmer verfolgen den Weg einer jungen, über das Eis schlitternden Somali-Brandy-Eishockey-Mannschaft zum ersten WM-Tor in der Geschichte ihres Landes.

Eintritt wird an der Sommerbühne im Volksgarten auch dieses Jahr keiner verlangt. Das kleine Sommerfestival finanziert sich über Sponsoren und den Getränkekonsum.

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