Rutsch in Schwanden: Anwohner dürfen tagsüber in ihre Häuser zurückkehren
Der Hang im Gebiet der Wagenrunse in Schwanden rutscht etwas langsamer. Die Anwohner im gefährdeten Gebiet dürfen während bestimmter Zeitfenster ihre Häuser betreten, um das Wichtigste zu erledigen.
Der Hang im Gebiet der Wagenrunse in Schwanden rutscht etwas langsamer. Die Anwohner im gefährdeten Gebiet dürfen während bestimmter Zeitfenster ihre Häuser betreten, um das Wichtigste zu erledigen.

Als der Wagenrunse-Hang in der Nacht auf Montag ins Rutschen kam, blieb den elf Anwohnerinnen und Anwohnern im gefährdeten Gebiet kaum Zeit, etwas mitzunehmen, so schnell mussten sie ihre Häuser verlassen.
Jetzt dürfen sie während einer bestimmten Zeit zurückkehren, um ihre wichtigsten Angelegenheiten vor Ort zu regeln und sich für eine weitere Evakuation vorzubereiten. Das meldet die Gemeinde Glarus Süd in ihrem täglichen Update. Der Zugang ins Gefahrengebiet wird von Mittwochmittag bis Freitagmittag gewährt, vorausgesetzt die Lage bleibt unverändert.
Nächste Lagebeurteilung am Freitag
Die zeitweise Rückkehr wurde möglich, nachdem die gemessene Rutschgeschwindigkeit des Hanges sich bis Mittwochmittag verlangsamte. Geologisch betrachtet sei die Rutschgeschwindigkeit aber immer noch sehr stark. «Daher warnen die Fachspezialisten, dass sich die Situation bei starken oder lang andauernden Niederschlägen schnell ändern könne», heisst es im Update der Gemeinde.
Die für die Lagebeurteilung zuständige Gemeindeführungsorganisation habe deshalb beschlossen, den Anwohnern und den Betrieben im evakuierten Gebiet während bestimmten Zeitfenstern tagsüber Zugang zu ihren Liegenschaften zu gewähren. Die nächste Lagebeurteilung ist gemäss Gemeinde Glarus Süd für Freitag vorgesehen.
Ueli Weber ist stellvertretender Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er hat die Diplomausbildung Journalismus am MAZ absolviert und berichtet seit über zehn Jahren über das Glarnerland. Mehr Infos