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Zweites Wolfsrudel im Kanton bestätigt

Die im Herbst bei der Trinser Alp tot aufgefundenen drei Jungwölfe gehören nicht zum Calandarudel. Die genetischen Analysen bestätigen damit ein zweites Wolfsrudel im Kanton.

Südostschweiz
19.12.18 - 09:15 Uhr
Ereignisse
Wolfwelpen in Graubünden.
Wolfwelpen in Graubünden.
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Die Laboranalyse zeigt, dass die drei im Herbst bei der Trinser Alp abgestürzten Jungwölfe nicht Nachkommen der beiden Elterntiere M30/F07 des Calandarudels sind. Somit bestätigt sich der Verdacht, dass sich in diesem Jahr in Graubünden auf dem Gemeindegebiet von Trin ein neues Wolfsrudel gebildet hat. Dies bestätigte der Kanton am Mittwoch zum ersten Mal. Bereits im Oktober sprach die Gruppe Wolf Schweiz von einem neuen Wolfsrudel im Kanton Graubünden.

Ob es noch weitere Jungtiere in diesem Wolfsrudel gibt und wo sich die beiden Elterntiere zurzeit befinden, ist bislang nicht bekannt.

Nebst den zahlreichen durch den Absturz verursachten Hautschürfungen und Knochenbrüchen haben die Untersuchungen zur Todesursache bisher keine weiteren Befunde ergeben. Die Ergebnisse zur Staupeuntersuchung sind noch offen.

Aufgrund der diesjährigen Beobachtungen und der in diesem Zusammenhang durchgeführten Analysen muss in nächster Zeit in Graubünden wahrscheinlich mit weiteren Wolfsrudeln gerechnet werden.

Das Gebiet bei Trin liegt am westlichen Rand des bisherigen Streifgebietes des Calanda-Rudels. Deren bisheriges Kerngebiet liegt im Bereich Kunkelspass in Richtung Norden und Osten rund um den Calanda. (phw)

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