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Es ist Freitag, drum fahre heute besonders vorsichtig

Ein Blick in die Bündner Verkehrsunfallstatistik 2017 zeigt: An keinem anderen Tag gibt es so viele Unfälle wie am Freitag. Und heute ist erst noch Freitag, der 13.

13.04.18 - 05:07 Uhr
Blaulicht
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache.

Nein, Ihr müsst Euch am heutigen Freitag nicht mit einem schlechten Gefühl durch den Bündner Strassenverkehr mühen. Ausser natürlich, Ihr seid abergläublich.

Trotzdem: (Mehr) Vorsicht ist am Freitag doch geboten, wie ein genauerer Blick auf die Verkehrsunfallstatistik 2017 des Kantons Graubünden zeigt. Schliesslich fallen auf keinen Wochentag derart viele Unfälle wie auf den Freitag. 361 Unfälle wurden total (mit Personen- und/oder Sachschaden) im vergangenen Jahr am letzten Tag vor dem Wochenende registriert. Zum Vergleich: Am Dienstag kam es «nur» zu 276 Unfällen. 

Auch ein Blick auf die Jahre 2012 bis 2016 zeigt sich dasselbe Bild: Im Schnitt passierten am Freitag 374 Unfälle pro Jahr - Rekord.

Die Gründe für den unfallreichen Freitag dürften vielfältig sein. Sind am Freitag mehr Fahrzeuge auf den Bündner Strassen unterwegs als an anderen Wochentagen? Verleitet der Start ins Wochenende nach Feierabend zu verminderter Aufmerksamkeit? Oder leiden Bündner Wochenend-Heimkehrer kurz vor der Ankunft in der Heimat an Ermüdungserscheinungen? Die Fragen lassen sich nicht endgültig beantworten. Sie mahnen lediglich zur Vorsicht.

Immerhin: April der sicherste Monat

Bei den Unfällen nach Monat trumpft dafür der April mit «Bestwert» auf. Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Frühlingsmonat 139 Unfälle - so wenig wie in keinem der elf anderen Monate. Dasselbe gilt für die Fünfjahresstatistik 2012 bis 2016. 147 Unfällen im April bedeuten Minusrekord.

Unfälle 2017 total nach Monaten

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Übrigens: Am meisten Unfälle wurden 2017, wenig verwunderlich, in den Wintermonaten  November, Dezember und Januar registriert. Negativer Höhepunkt war der Dezember mit 270 Unfällen. 

Geht es aber um Unfälle mit Personen- und nicht nur Sachschaden, waren es im vergangenen Jahr ausgerechnet die Sommermonate Juni, Juli und August, die negativ auffielen. Den traurigen Rekord hält der Juli mit 73 Unfällen mit Personenschaden. Zum Vergleich: Der ansonsten unfallreiche Dezember 2017 wies nur 37 Unfälle mit Personenschaden auf.

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