Haushälterisch mit Energie umgehen – so gehts
Kommt es im Winter zu einer Strommangellage, ist Sparen angesagt. Das lohnt sich auch für alle Portemonnaies.
Kommt es im Winter zu einer Strommangellage, ist Sparen angesagt. Das lohnt sich auch für alle Portemonnaies.

Im Winter könnten Strom und Gas in der Schweiz knapp werden. Allgemein wird die Energie, auch die fossilen Brennstoffe, immer knapper und somit teurer. Wie Herr und Frau Schweizer vernünftig mit Energie umgehen können, erklärt Thomas Schmid, Leiter des Amts für Energie und Verkehr Graubünden.
Haushaltsarbeiten
Bei allen anfallenden Tätigkeiten im Haushalt gilt: Geräte füllen! Die Waschmaschine und der Geschirrspüler brauchen nicht weniger Wasser oder Strom, wenn sie weniger gefüllt sind. Je voller die Geräte genutzt werden, desto energieeffizienter arbeiten sie. Den ultimativen Kochtipp hat bereits alt Bundesrat Adolf Ogi seinerzeit gegeben: Beim Kochen immer den Deckel auf die Pfanne legen. Und auch beim Essenwärmen gibt es eine energieeffiziente Variante. Das Essen sollte nicht in der Mikrowelle oder im Backofen gewärmt werden – sondern auf dem Herd. Dabei sind neuere Glaskeramik-Herdplatten natürlich energiesparender als die alten Herdplatten.
Elektronische Geräte
Was nicht gebraucht wird, soll ausgeschaltet sein. Speziell erwähnt Schmid hier den Drucker und die Kaffeemaschine, die in vielen Haushalten tagelang unbenutzt im Stand-by-Modus laufen. Aber auch der Internetrouter muss nicht laufen, wenn er nicht benutzt wird. Nachts zum Beispiel kann dieser problemlos abgeschaltet werden. Im Zweifel ist Stand-by besser als der Vollbetrieb. Das Gerät komplett auszuschalten oder wenn möglich vom Strom zu trennen, ist unter dem Strich aber die beste Lösung bei Nichtbenutzung.
Licht
Gemäss Schmid ist Licht nicht der grösste Treiber beim Energieverbrauch. Aber auch hier können Haushalte Energie und Geld sparen. Die Umstellung auf LED-Leuchtmittel senkt nicht nur den Verbrauch, solche Lampen haben auch eine immens längere Lebensdauer. Pluspunkt: Sie erhitzen sich nicht und treiben im Sommer die Raumtemperatur nicht unnötig in die Höhe. Generell gilt natürlich: Wird kein Licht gebraucht, Licht löschen.
Temperatur
Das Heizen ist der Knackpunkt. Weniger zu heizen kann die Umwelt und das Portemonnaie schonen. Die Zimmertemperatur im Winter um 1, 2 Grad abzusenken ist laut Schmid durchaus möglich. Eine Zimmertemperatur von 20 Grad sei immer noch komfortabel, auch 19 Grad seien – vielleicht mit einem Pullover – auszuhalten. Auch auf zusätzliche elektrische Heizkörper sei wann immer möglich zu verzichten. Im Sommer rät Schmid von Klimaanlagen und Ventilatoren ab. Die Alternative: Durchzug in der Nacht zum Kühlen, tagsüber hermetisch geschlossen haben und die Rollläden herunterkurbeln. Beides ist klima- und geldfreundlich.
Wasser
Den Warmwasserverbrauch senkt man im Alltag durch kleine Veränderungen. Eine Dusche dem Baden vorzuziehen oder den Wasserhahn beim Zähneputzen nicht länger als notwendig laufen zu lassen, zum Beispiel. Den Nass-Rasierer im Waschbecken zu reinigen statt unter dem laufenden Wasserhahn, kann auf die Dauer auch helfen. Generell sind laut Schmid alle Aktivitäten, die warmes Wasser benötigen, zeitlich knapp zu halten.
Mara Schlumpf ist Redaktorin und Chefin vom Dienst bei «suedostschweiz.ch». Ursprünglich kommt sie aus dem Aargau, hat ihr Herz aber vor einigen Jahren an Chur verschenkt. Mehr Infos
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Und wie telefonieren wir?…
Und wie telefonieren wir? Übers Internet...Router ausschalten heisst nicht mehr über das "Festnetz" erreichbar zu sein...tolle Technik...
Ich möchte im Winter nicht…
Ich möchte im Winter nicht frieren oder einen dicken Pullover tragen müssen wen die Industrie viel Strom braucht dort sollte man zu erst mal schauen das sie den Strom reduzieren z.B schneekanonen Strom und viel begiessen der Fussball und Industrie