Gebietsfremden Organismen geht es an den Kragen
Mit der Verordnung über die Meldung und Bekämpfung invasiver gebietsfremder Organismen erlässt der Regierungsrat Glarus entsprechende Ausführungsbestimmungen. Sie treten am 1. Juli in Kraft.
Mit der Verordnung über die Meldung und Bekämpfung invasiver gebietsfremder Organismen erlässt der Regierungsrat Glarus entsprechende Ausführungsbestimmungen. Sie treten am 1. Juli in Kraft.
Im kantonalen Umweltschutzgesetz und der Verordnung seien die Bestimmungen bezüglich invasiver gebietsfremder Organismen festgeschrieben. Wie der Kanton Glarus mitteilt, erlässt der Regierungsrat nun mit der Verordnung über die Meldung und Bekämpfung invasiver gebietsfremder Organismen die entsprechenden Ausführungsbestimmungen. Die Verordnung regle im Rahmen der bundesrechtlichen Vorgaben die Zuständigkeiten, die Verantwortlichkeiten, den Umfang der Melde-, Unterhalts- und Bekämpfungspflicht, die kantonale Unterstützung sowie das Vorgehen bei der Eindämmung der gebietsfremden Organismen. Für jede zu bekämpfende Art werde festgelegt, in welchem Zeitraum und an welchen Standorten die Bekämpfung oder der Unterhalt zu erfolgen habe. Diese Tabelle sei die Grundlage für die Anordnung von Massnahmen und die Ausrichtung von Kantonsbeiträgen.
Die jährlich wiederkehrenden Kosten werden auf 120'000 Franken geschätzt. Die Beiträge an die Erarbeitung der Bekämpfungs- und Unterhaltskonzepte werden auf 50'000 Franken geschätzt, heisst es weiter.
Namentlich erwähnt sind gemäss Kanton Glarus die Massnahmen gegen folgende Pflanzen:
- Amerikanische Goldruten
- Drüsiges Springkraut
- Riesenbärenklau
- Asiatische Staudenknöteriche
- Schmalblättriges Kreuzkraut
- Essigbaum
- Sommerflieder
- Kirschlorbeer
- Aufrechte Ambrosie
Bei Tieren müssen spezielle Vorgaben wie etwa die Tierschutzgesetzgebung eingehalten werden. Die Bekämpfung ist anspruchsvoll und sollte deshalb durch Fachleute erfolgen:
- Rotwangenschmuckschildkröte
- Amerikanischer Ochsenfrosch
- invasive gebietsfremde Ameisen
- invasive gebietsfremde Plattwürmer
(red)
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Wieder so ein Unsinn. Ich…
Wieder so ein Unsinn. Ich kenne einen Ort wo es seit den 70er Jahren Sommerflieder hat. Oft die letzte Nektarquelle für Schmetterlinge und Insekten. Bisher sah man diesen Flieder nicht als Problem, aber in den Jahren ab 2020 ist halt alles anders. Ebenso die amerikanische Goldrute, welche gar als Heilmittel benutzt werden kann.
Es gibt natürlich gebietsfremde Pfanzen und Tiere welche tatsächlich Probleme bereiten. So z.B der asiatische Marienkäfer und andere Insekten. Die Quagga-Dreikantmuschel welche ursprünglich nicht in unseren Seen war macht ebenfalls Probleme.
Man sollte sich auf diejenigen Arten beschränken welche tatsächlich gröbere Probleme machen und nicht nur aus eher ideologischen Gründen eine Entfernung fordern.
Wie bei Wolf und Waschbär. Der Wolf welcher für Probleme sorgt muss geschützt werden wenn ein Waschbär auftaucht wird es geschossen nur weil er gebietsfremd ist.