«Es war wieder ein Osterstau wie früher»
Seit den frühen Morgenstunden hat sich der Verkehr auf den Bündner Strassen gestaut. Vor allem auf der A13 kamen Verkehrsteilnehmende nur langsam vorwärts.
Seit den frühen Morgenstunden hat sich der Verkehr auf den Bündner Strassen gestaut. Vor allem auf der A13 kamen Verkehrsteilnehmende nur langsam vorwärts.
Auf den Bündner Strassen ist an diesem Karfreitag ganz schön viel Geduld gefragt. Der Verkehr auf der A13 im Bündner Rheintal ist überlastet und es staut. Über Mittag und am frühen Nachmittag mussten die Verkehrsteilnehmenden auf der Strecke von Zizers bis zum Isla-Bella-Tunnel mit mehr als einer Stunde Verzögerung rechnen und standen 16 Kilometer im Stau, wie der Touring Club Schweiz auf Twitter schrieb. Gegen 16 Uhr entspannte sich die Situation ein wenig und die Kolonne staute sich noch auf 10 Kilometern bei einem Zeitverlust von 30 Minuten.
Laut René Schuhmacher von der Kantonspolizei Graubünden hatte der Stau bereits am Donnerstag begonnen und sich bis Karfreitag den ganzen Tag durchgezogen. «Es war wieder ein Osterstau wie früher», so Schuhmacher gegenüber Radio Südostschweiz. Während der Coronazeit sei die Lage friedlicher gewesen, nun sei der Verkehr wieder so stark überlastet gewesen, wie man es aus früheren Jahren kannte.
Zwischenfälle habe es trotz des hohen Verkehrsaufkommens abgesehen von kleinen Verkehrsunfällen wie Auffahrkollisionen keine gegeben.
Ebenfalls gar nicht oder nur stockend vorwärts ging es es für die Fahrzeuge am Freitag auf der A13 teilweise von Thusis bis Rongellen, bei Andeer, zwischen Sufers und Splügen, bei Hinterrhein und rund um San Bernardino.
Ausfahrten gesperrt
Zudem war die Hauptstrasse zwischen Bonaduz und Rhäzüns für den Durchgangsverkehr gesperrt. Dies im Rahmen eines Pilotprojekts, bei dem während der Ostertage ausschliesslich Anwohnende und Zubringende sowie der öffentliche Verkehr auf diesem Strassenabschnitt unterwegs sein dürfen. Damit möchten Bund und Kanton sowie Vertreterinnen und Vertretern der A13-Regionen das Problem des Durchgangsverkehrs analysieren und lösen.
Reto Loepfe, Gemeindepräsident von Rhäzüns, zog am Freitagnachmittag gegenüber Radio Südostschweiz ein positives erstes Fazit: «Insgesamt ist es sehr erfreulich, wie sich der Pilotversuch darstellt.» Zu Stau sei es in den Dörfern dank der Massnahme nicht gekommen, denn mehrheitlich hätten sich die Verkehrsteilnehmenden an das Verbot gehalten.
Am Donnerstag sei das Verkehrsaufkommen grösser gewesen als am Karfreitag. Dies, weil auch viele Pendler aus der Region unterwegs gewesen waren. «Ich schätze, dass jeder Fünfte ein Staudurchbrecher war, der trotz des Verbots durch die Dörfer gefahren ist», so Loepfe. Am Freitag sei es bei weniger Verkehr aus den Dörfern wohl jeder Dritte gewesen. Er sei nun gespannt, wie erfolgreich der Versuch beim Rückreiseverkehr am Montag zeige.
Kontrolle bei Chur
Wie Leserreporter berichten, fingen Polizisten auch bei der Ausfahrt Chur Süd Verkehrsteilnehmer ab und schickten sie wieder auf die A13 zurück. Eine Leserreporterin hielt das Geschehen in einem Video fest.
Die San-Bernardino-Route ist eine beliebte Strecke um den Stau vor dem Gotthardportal zu umgehen. Nach dem Mittag wuchs die Blechschlange vor dem Gotthard-Nordportal in Göschenen auf rekordverdächtige 22 Kilometer Länge an.
Der Zeitverlust betrug damit nach Angaben des Verkehrsdienstes Viasuisse zeitweise mehr als dreieinhalb Stunden. Selbst in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag war die Staulänge nie unter 8 Kilometer gesunken.
(rac/ulp/sda)
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Man sollte dieses projekt…
Man sollte dieses projekt aus weiten,den der stau hatte zur volge das die hauptstrasse von trimmis bis ems auch stau verursachte und sie wichen durch die dörfer aus