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Hirsch wird aus Landquarter Wasserkanal gerettet

In Landquart ist am Sonntagmittag ein kapitaler Hirsch aus einem Wasserkanal gerettet worden. Eine Leserreporterin hat die Aktion in einem Video festgehalten.

Südostschweiz
24.01.22 - 08:32 Uhr
Ereignisse
Glück im Unglück: Der erschöpfte Hirsch wird aus dem Wasserkanal gezogen.

Am Sonntagnachmittag ist in Landquart ein Hirsch spektakulär gerettet worden. Eine Lesereporterin konnte die Rettung des erschöpften Tieres in einem Video festhalten. Der kapitale Sechzehnender sei in den künstlichen Wasserkanal zur Papierfabrik geraten und habe sich nicht aus eigener Kraft retten können, berichtet sie.

Dank rascher Hilfe von kantonaler Wildhut, der Jägerschaft und der Stützpunktfeuerwehr Landquart konnte das völlig erschöpfte Tier aus dem Wasser geborgen werden. Laut einem weiteren Leserreporter in den untenstehenden Kommentarspalten hat die Wildhut festgestellt, dass der Hirsch die Strapazen überlebt hat. Er sei in den schützenden Wald geflüchtet. (so)

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Das Hochziehen am Geweih war sehr heikel und sicher für den Hirsch sehr schmerzhaft.Das Geweih wir bald abgestossen und deshalb empfindlich.Trotzdem ein Danke für die Rettung.Hoffentlich wird dem Verlangen von Herr Arquint nach einem Zaun an dieser heiklen Stelle nachgekommen.

Wir sind direkte Anwohner des Mühlbachs und hatten selbst schon viele Haustiere zu bedauern, die am Mühlbach ihr nasses Grab fanden und können uns auch noch gut an den Vorfall im 2017 erinnern, bei dem sich gleich mehrere Hirsche in derselben Situation befanden und einer davon gestorben ist.

Am letzten Sonntag waren wir vor Ort und konnten den Hirsch mit einem Seil fixieren, da er immer näher an das alte Trafogebäude getrieben wurde, bei welchem die unterirdische Kanalführung beginnt. Der Vorfall hat uns wieder eindrücklich vor Augen geführt, wie stark die Strömung des Baches ist und wie aussichtslos ein eigenständiger Ausstieg aus dem Kanal ist – sowohl für Tiere, wie auch für Menschen. Ein starkes Tier musste leiden bevor es endlich aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte, in den meisten Fällen endet ein Sturz in den Mühlbach aber tödlich.

Wir können die Kommentare der Herren Gyssler, Uehli und Zimmi nur unterstreichen und fordern von der Eigentümerin, endlich aktiv zu werden und eine dauerhafte Absperrung zu errichten.

Spektakulär wäre es, wenn es solche Bilder nicht mehr gezeigt werden müssten. Aber so lange keine Absperrung bei diesem Mühlbach gemacht wird, können solche Dinge immer wieder geschehe. Nur eine Frage der Zeit bis mal ein Menschenleben zu beklagen ist!
Hoffen wir es nicht!

Ich kratze mich wieder einmal am Kopf. Wie kommt man auf die Idee, eine solche Todesfalle zu bauen? Wie es ein Vorredner schon anmerkt, kann auch ein Kind darin umkommen. Aber natürlich ist die Kanalsanierung selbstverständlich vieeeeel zu teuer. Mensch und Tier zählen nichts, nur das Geld. Und für die im und am Wasser lebenden Tiere/Pflanzen ist dieser Kanal völlig wertlos. Die Geschichte wiederholt sich. Immer wieder.

Die Rettung wurde super eimgeleitet, herzlichen Dank an die Beteiligten. Die Ausführung der Rettung war dann alles andere als professionell ausgeführt worden. Ist ja unglaublich, wie lange dieses arme Tier am Galgen ausharren musste.Aber Hauptsache, es hat dann wohl doch funktioniert, bravo.

Herr Meier,

Keine Ahnung von welchem Gewässer Sie hier sprechen. 

Wenn man in diesen Mühlbach fällt, der auch unter der Papierfabrik hindurch läuft, hat ein Tier keine Chance! Geschweige denn ein Mensch.

Und Ausstiegshilfen? Da ist nix, nur eine reissende Strömung von über 7,5 Kubikmeter. 

So ist das Herr Meier. Und fast überall ist der Bach leicht zu erreichen..

Na ja. Hoffentlich geht da mal was. 

Man könnte uns auch um Hilfe anfragen. Wir wüssten ja was zu tun ist.

Der Kanal ist sehr gefährlich. Da muss endlich etwas gemacht werden. Auch wenn es nur ein engmaschiger Zaun ist. Da sind schon Hunde ums Leben gekommen, irgendwann wird es vielleicht ein Kind sein.

Wow.
Was für ein Glück für den Hirschen, dass er bereits erschöpft war! Denn hätte er sich noch mehr gewehrt, hätte er einen Genickbruch erleiden können.
Es ist noch nicht sehr lange her, dass wir ein totes Tier aus dem selben Mühlbach bergen mussten, da einfach die Absperrungen zu dem tosenden Gewässer nicht genügend sind! Eine bessere Sicherung des Baches, sei viel
"ZU TEUER" meinten damals die Verantwortlichen. Nichts wurde unternommen!
Muss wirklich erst ein Menschenleben von diesem Bach bedroht sein, bis die Menschen endlich aufwachen?
Ein 16 Ender, so wie beschrieben, konnte sich nicht selbst befreien, obwohl an Stärke und Beweglichkeit er dem Menschen um vieles überlegen ist!
Wie sieht das dann bei einem Menschen aus?
Keine Chance!!
Wir von der Tierambulanz Chur fordern eine Untersuchung dieses Baches, und die entsprechende Absicherung!
Bei dieser Menge Wasser (ca 7,5-8 Kubikmeter) muss es unweigerlich zu Ertrinkungen kommen, wenn man in dieses Gewässer fällt. Und da es nur Ungenügend abgesichert ist kann jedem das passieren!
Wir wünschen uns, dass die Berichte der Polizei, und der Wildhut, endlich mal bei den richtigen Stellen landen, die dann auch reagieren.
Danke und hoffen wir, daß dies der letzte Weckruf war!
Guido Gyssler
Tierambulanz Chur

Hallo Südostschweiz
Schade, dass die Eigentlümerin, Re- Power, einen überfälligen Wildschutzzaun noch nicht verwirklicht hat. Wer weiss wie viele Tiere darin schon ums leben gekommen sind.
Ich selber habe mitgeholfen diesen kapitalen Hirsch zu retten. Zum Glück hat die Wildhut heute morgen festgestellt, dass der Hirsch die strapazen überlebt hat. Er sei in den schützenden Wald geflüchtet.

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