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«Es war ein Riesenschock»

Für Rosario Galliker ist die Absage des Spengler Cups ein Desaster. Alles stand bereit für das grosse Fest im Fanzelt neben der Eishalle. Wie seine Gastro-Firma entschädigt wird, ist noch unklar.

27.12.21 - 09:30 Uhr
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Gastroanbieter Rosario Galliker hofft, so viele Lebensmittel wie möglich zu retten.
Gastroanbieter Rosario Galliker hofft, so viele Lebensmittel wie möglich zu retten.
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Tausende Liter Bier und Süssgetränke sowie tausende Kilogramm an Lebensmitteln standen einen Tag vor dem geplanten Beginn des Spengler Cups im Fanzelt bereit für ein grosses Hockeyfest. Nun muss Rosario Galliker, Geschäftsführer der Firma Galfri, dafür sorgen, dass der Schaden begrenzt wird. Die Absage nur einen Tag vor Beginn Davoser Traditionsanlasses sei für ihn ein Schock gewesen.

Rosario Galliker, Geschäftsführer Galfri GmbH.

Unklar ist derzeit, wie gross der finanzielle Schaden sein wird. Auch weil Galliker noch nicht weiss, wie weit der Schutzschirm des Kantons Graubünden reicht und ob  auch Gastrobetriebe Gelder zugesprochen bekommen. Neben den finanziellen Auswirkungen hofft Galliker zudem, so viele Lebensmittel wie möglich retten zu können. Gespräche mit allen Lieferanten seien im Gange.

Rosario Galliker, Geschäftsführer Galfri GmbH.
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Ich weis nicht, ob man da in Zeiten wie diesen von einem "Riesenschock" sprechen kann, wenn eine Publikumsveranstaltung aufgrund der Infektionsentwicklung abgesagt wird. Ich meine, das "Problem" haben wir mit ständig wechselnder Intensität schon fast zwei Jahre und nicht nur in Graubünden, sondern auch in der Schweiz resp. in der restlichen Welt. Aufgrund der laufend aktualisierten Infektionszahlen kann man ja auch das Geschehen tagesaktuell einsehen und beobachten. Da der Spengler Cup ja eine international besetzte Veranstaltung - sowohl Teilnehmer als auch das Publikum - ist, ist eine gewisse Vorsicht über dessen Zulässigkeit durchaus angebracht. Möglicherweise hat man auch nicht alle Besucherkarten "unter die Leute bringen können" und so durch kommunikative Abklärungen anhand der Vergleichszahlen aus den Vorjahren das Dispositiv über den Einkauf entsprechend anpassen sollen. Im übrigen, es gibt in Graubünden auch die Organisation "Tischlein deck dich" - welche Lebensmittel an Bedürftige (da gibt es reichlich) verteilt -, welche sicherlich dankbar für die Überlassung der Lebensmittel sind. Auch im angrenzenden Vorarlberg gibt es ebenfalls ein "Tischlein deck dich" welche sicherlich gerne die Lebensmittel abholen würden.

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