×

Öffnungsstrategie: Das schlägt die Bündner Regierung dem Bundesrat vor

Mehr Freiheiten dank Teststrategie: Die Bündner Regierung kritisiert den Lockerungsfahrplan des Bundesrates als «willkürlich» und fordert eine raschere Öffnung für Gastronomie und Kultur.

Südostschweiz
21.02.21 - 14:00 Uhr
Politik
Dezembersession Grosser Rat Grossrat Davos Kongress Kongresszentrum Bündner Parlament Bündner Regierung
Die Bündner Regierung reagiert mit Kritik auf die Vernehmlassung des Bundesrates zur Öffnungsstrategie.
OLIVIA AEBLI-ITEM

Der Bündner Regierung gehen die vorgeschlagenen Öffnungsetappen des Bundesrates nicht weit genug. Das schreibt sie am Sonntag in einer Mitteilung. Kantonen, die über ein gutes Monitoring verfügen, sollen schnellere Lockerungen erlaubt sein, heisst es darin. Man habe mit Befremden festgestellt, dass die bundesrätliche Öffnungsstrategie präventives Testen, wie es der Kanton Graubünden durchführt, nicht berücksichtigt.

Dass sportliche Anlässe teilweise möglich seien, gastronomische Angebote im Freien aber nicht, erscheine willkürlich. Die Strategie des Bundes sei «wenig dynamisch» und «zu einseitig auf die begrenzenden Massnahmen fokussiert». Die Bündner Regierung fordert deshalb in ihrer Antwort auf die Vernehmlassung des Bundesrates eine Nachbesserung.

Konkret stellt sich das der Kanton Graubünden so vor: Restaurantbetriebe sollen ihre Aussenbereiche bereits wieder am 1. März öffnen dürfen. Erfahrungen in Graubünden würden zeigen, dass dies epidemiologisch unproblematisch und gesellschaftlich und wirtschaftlich wichtig sei. Als Minimalvariante müssten gemäss Bündner Regierung zumindest Sitzgelegenheiten im Umfeld von Take-Away-Angeboten schweizweit erlaubt werden. Man befürchte, dass es ansonsten mit dem aufkommenden Frühling zu unkontrollierten Menschenansammlungen kommen könnte.

Gleichzeitig sollen Kinos, Theater und ähnliche Institutionen analog zu den Museen ebenfalls per Anfang März mit Schutzkonzepten öffnen dürfen.

Bevölkerung ist coronamüde

Die Bevölkerung wünsche sich nach langen Monaten mit vielen Einschränkungen mehr Freiheiten, schreibt die Regierung weiter. Je besser sich die epidemiologische Lage präsentiere, desto mehr Möglichkeiten könnten zugestanden werden. Um die bisherigen Erfolge nicht zu gefährden, appelliert die Regierung an die Bevölkerung, die Abstandsregeln und das konsequente Maskentragen weiterhin einzuhalten. Die kantonale Teststrategie und mehr Impfstoff ab dem Spätfrühling sollen ausserdem dazu beitragen, zur normalen Lage zurückzukehren. (jas)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Hans Solenthaler
Am 12.Januar 2 Person angemeldet ( 1 in Gruppe 2 und 1 in Gruppe 3 - schwere Autoimmunkrankheit 73 J. ). Ende Januar auf TEL.Nachfrage wurde eine Person gefunden, eine nicht ! Nachmeldung telefonisch und dann Aufgebot. Die Person der Gruppe 2 bis heute nicht, obwohl scheinbar 12185 bereits da erste mal geimpft !
Demzufolge haben sich bereits am 12.1.21 über 12000 angemeldet ?
Ein Trauerspiel ! Ausrede „Computerpanne“ ! Solche IT Spezialisten kann sich nur derStaat leisten - nämlich unfähige teure Lohnbezüger. Hoffe dass es vielleicht doch noch irgendwann klappt.

Das ist eine gute Strategie des Kantons, und man kann nur hoffen dass die Damen und Herren Bundesräte endlich eine transparente und verständliche sowie faire Lockerungsstrategie betreiben. Warum dürfen Restaurantterrassen nicht öffnen, Museen Zoos usw. aber schon? Das versteht die Bevölkerung absolut nicht.
Ich hoffe der BR kommt auf seinen Entscheid zurück und öffnet am 1. März auch die Restaurants,

Was soll das
Gastronomie im Aussenbereich ??? Wir haben noch nicht Frühling !!!Speiselokale sollen dringend geöffnet werden ,diese haben ihre Schutzkonzepte !! Bars und Clubs hingegen sind die grösseren Infektionsschleudern!!!

Ein grosses Bravo Bravissimo an unsere Regierung! Die sehr Besonnen Graubünden durch die mühselige Corona Krise geführt hat! Im gegensatz zum Bundesrat, da heissts einmal ja einmal nein... Das zeugt von grosser Unsicherheit, nicht Entscheidungsfreudig. Jetzt haben die Menschen genug davon und werden nicht mehr auf den BR hören. Jetzt bitte bitte endlich genügend Impfstof für alle organisieren.Ebenso einen grossen Dank üsaram Stapi u. Team ds Khur...

Ein Vernünftiger Entscheid der unsere Regierung gemacht hat, um entsprechenden Druck auf den zuständigen BR auszuüben sollte unsere Regierung eine Art Pedition von allen Bündner wie Gastro Betrieben usw. Unterschreiben lassen und diese an den zuständigen Bundersrat schicken, In der Tat der BR hat wirklich Wirkürlich wie ohne eine Stichhaltige Begründung entschieden.(Es macht den Anschein das der SP- BR die Gastro-Betriebe bewusst Ruinieren will)

Es ist schon etwas seltsam das es jetzt die Jungen sein sollen die eine Vereinsamung leiden vorher die alten und noch etwas das Fussballvereine wieder Trainieren dürfen miteinander danach sicher gemeinsam duschen wo bitte ist da die Logik dahinter?????? ich würde auch ganz gerne als alleinstehender Rentner zusammen mit andern etwas zu unternehmen also bitte Ihr hättet besser die Grenzen dazumal für 4 Wochen schliessen sollen und halt den Gastarbeitern 4 Wochen Ferien verschrieben und nicht öffnen schliessen öffnen schliessengeht das eigentlich nicht in ein Kopf hinein???? ach endlich richtig Impfungen machen

Mehr Kommentare anzeigen
Mehr zu Politik MEHR