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Die Eisbrunnen

«Glarner Nachrichten»-Fotograf Sasi Subramaniam hat verschiedene Brunnen in Glarus fotografiert und wie das Eis diese im Winter verziert.

Sasi
Subramaniam
06.02.21 - 04:30 Uhr
Kultur

Das Leben in einer Gesellschaft mit einer ungewohnten Kultur bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Einer davon ist, Dinge zu erfahren und zu sehen, die den kulturellen Merkmalen ähneln, von denen man in der Gesellschaft erfahren und gehört hat, in der man zuvor lebte. Ich betrachte das als Glück. Solche Dinge verbinden mit der Kultur, in der man jetzt lebt. Und das Wichtigste ist, das alles mit anderen teilen zu können.

Es gibt viele Arten von Brunnen im Kanton Glarus. Sie sind sehr unterschiedlich, für mich sind es Kunstwerke. Andererseits spielen die Brunnen auch eine Rolle in der Gesellschaft. An ihnen stillen nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere ihren Durst. Einige Kinder gehen sogar extra zu den Brunnen, um dort zu spielen.

Jedes Mal, wenn ich einen Brunnen sehe, werde ich an das Konzept von «Pantaliya» in der buddhistischen Literatur erinnert. Das «Pantaliya» ist ein grosser Topf. Laut buddhistischer Literatur waren diese Töpfe oder Krüge am Wegrand mit Wasser gefüllt, damit die Menschen trinken konnten, die auf den Strassen spazieren. Es wird gesagt, dass «Pantaliya» schon während der Zeit Buddhas existierte.

Wenn ich in den Brunnen von Glarus eine Besonderheit entdecke, mache ich es mir zur Gewohnheit, das zu fotografieren. Heute stelle ich Brunnenbilder vor, die ich in diesem Winter aufgenommen habe. Mein Ziel war es dabei, nicht einfach nur die Brunnen zu fotografieren. Ich habe stattdessen auch das Eis mit den verschiedenen Mustern fotografiert, die sich auf den Brunnen bilden. Diese sind mindestens so vielfältig wie die Brunnen selbst.

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