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Kein Einfluss auf die Landsgemeinde

Veranstaltungen mit über 1000 Personen bleiben bis Ende September verboten. Die Landsgemeinde kann trotzdem stattfinden.

Daniel
Fischli
12.08.20 - 19:07 Uhr
Politik
Landsgemeinde,
Bis Ende September bleiben Grossveranstaltungen mit über 1000 Besuchern verboten. Die Landsgemeinde wird trotzdem durchgeführt.
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Der Bundesrat hat gestern bekannt gegeben, dass das Verbot für Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern bis Ende September gilt. Ursprünglich war es bis Ende August erlassen worden. Diese Verlängerung hat aber keine Auswirkungen auf die beiden angekündigten politischen Grossveranstaltungen im Kanton Glarus, obwohl sie noch im September stattfinden sollen. Denn für politische Anlässe gilt in der bundesrätlichen Verordnung eine Ausnahme, wie der Glarner Ratsschreiber Hansjörg Dürst erklärt.

Am 6. September soll die verschobene Landsgemeinde 2020 nachgeholt werden und am 19. September will Glarus Nord an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung über den Nutzungsplan befinden. An der Landsgemeinde nehmen jeweils mehrere tausend Stimmbürger teil. Auch für die Gemeindeversammlung werden um die 1000 Teilnehmer erwartet.

Nur mit Maske

Für die Landsgemeinde hat der Kanton in Zusammenarbeit mit dem Bund ein Schutzkonzept erarbeitet. Es sieht etwa eine Maskenpflicht im Ring und einen gesonderten Sektor für besonders gefährdete Personen vor. Ob die Landsgemeinde stattfinden kann, entscheidet der Regierungsrat wenige Tage vor dem 6. September aufgrund der pandemischen Lage.

Auch für die Gemeindeversammlung von Glarus Nord ist ein Schutzkonzept erarbeitet worden. Der Gemeinderat hat sich laut einer Medienmitteilung am Schutzkonzept für die Landsgemeinde orientiert. Der Regierungsrat muss dieses Konzept der Gemeinde noch bewilligen. Laut Ratsschreiber Hansjörg Dürst wird die Regierung voraussichtlich nächste Woche darüber befinden. (df)

Daniel Fischli arbeitet als Redaktor bei den «Glarner Nachrichten». Er hat Philosophie und deutsche Sprache und Literatur studiert. Mehr Infos

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Ich werde nicht zu dieser Landsgemeinde kommen. Als Angehöriger einer Risikogruppe fordere ich die Verschiebung des Anlasses um mindestens die gleiche Zeit wie Sportanlässe etc.. Wird die Regel von 1,5 M Abstand deutlich unterschritten nutzen die üblichen Masken weniger, weil dann z.B. auch über die Augen genügend Viren eindringen können. Ich erachte die Abstimmungen für ungültig, weil ich sicher bin das viele Menschen wie ich nicht kommen können.

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