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Samih Sawiris sieht neue Chancen für die Porta Alpina

Support für ein tot geglaubtes Projekt von prominenter Seite. Bündner Politiker wittern Morgenluft.

Ruth
Spitzenpfeil
30.11.19 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Samih Sawiris redet in Zürich Klartext.
Samih Sawiris redet in Zürich Klartext.
RUTH SPITZENPFEIL

Nationalrat Martin Candinas hatte sich über sein einstiges Lieblingsprojekt schon lange nicht mehr geäussert. Die Porta Alpina, ein Tiefbahnhof mitten im Gotthard-Basistunnel, erschlossen durch einen Lift von Sedrun her, schien zum Unwort geworden zu sein. Bitter die Erinnerung an 2007, als sich die Bündner Behörden den vermeintlichen Sachzwängen beugten. Doch jetzt nimmt der CVP-Politiker freudig den Ball von Samih Sawiris auf. Der Andermatt-Investor hat überraschend das touristische Potenzial der Vision neu aufs Tapet gebracht.

Millionen im Berg

Die Porta Alpina sei eine ausgezeichnete Idee gewesen, die allerdings mit den falschen Argumenten vertreten wurde, sagte Sawiris Donnerstagabend in Zürich. Jetzt sei es aber Zeit, die Initiative neu aufzugreifen, woran er sich beteiligen würde. «Es wäre das beste Marketing für die Neat überhaupt.»

Dies hören auch andere ursprüngliche Unterstützer des Projektes gerne. Denn Millionen-Investitionen schlummern bereits im Berg. Mit einer neuen Stossrichtung könnte es wieder zum Thema der Politik werden.

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Ruth Spitzenpfeil ist Kulturredaktorin der «Südostschweiz» und betreut mit einem kleinen Pensum auch regionale Themen, die sich nicht selten um historische Bauten drehen. Die Wahl-St.-Moritzerin entschloss sich nach einer langen Karriere in der Zürcher Medienwelt 2017, ihr Tätigkeitsfeld ganz nach Graubünden zu verlegen. Mehr Infos

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