×

Projekt «Stadtraum» in Rapperswil-Jona wuchtig verworfen

Die Stimmbevölkerung von Rapperswil-Jona lehnt das Projekt «Stadtraum Neue Jonastrasse – St. Gallerstrasse» mit 68,7 Prozent Nein-Stimmen ab. Der Stadtrat will mit einer Wählerbefragung auf Ursachenforschung gehen.

Pascal
Büsser
17.11.19 - 18:34 Uhr
Politik
Bleibt vorerst, wie sie ist: Die Ost-West-Achse von Rapperswil-Jona mit St. Galler- und Neue Jonastrasse.
Bleibt vorerst, wie sie ist: Die Ost-West-Achse von Rapperswil-Jona mit St. Galler- und Neue Jonastrasse.
STADT RAPPERSWIL-JONA

Der Stadtrat zeigt sich in einer Medienmitteilung «enttäuscht, dass das Projekt 'Stadtraum Neue Jonastrasse – St. Gallerstrasse' nicht nur keine Mehrheit gefunden hat, sondern klar verworfen wurde.» 2749 Personen sprachen sich für, 6037 gegen das Projekt aus. Dies bei einer Wahlbeteiligung von 48,5 Prozent (Wahlprotokoll hier). Der Stadtrat sei nach wie vor überzeugt, «dass die Vorlage die Weichen sowohl für die Stadtentwicklung als auch für die Mobilität innerhalb der Stadt richtig gestellt hätte.» Die Stimmbevölkerung habe dies mit einer klaren Mehrheit anders gesehen. «Dies ist ohne Wenn und Aber zu akzeptieren», schreibt die Stadtkanzlei.

Nachwahlbefragung soll mehr Klarheit bringen

Um das Ergebnis  differenzierter analysieren zu können, erachte es der Stadtrat als zentral, mehr über die Gründe für das Abstimmungsverhalten der Bevölkerung zu erfahren. Zu diesem Zweck werde er ein Meinungsforschungsinstitut für eine Nachwahlbefragung beiziehen. «Der Sanierungsbedarf der Strasse war sowohl seitens der Befürworter als auch der Gegner der Vorlage unbestritten», hält der Stadtrat fest. Die Federführung für das weitere Vorgehen liege nun beim Kanton.

Mehr zur «Stadtraum»-Abstimmung erfahren Sie in der Ausgabe vom Montag.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Nach mittlerweile Millionenausgaben für unsinnige und unnütze Verkehrsplanungen wir nun gleich auch noch eine Nachstudie zum aktuellen klaren und eindeutigen Abstimmungsresultat gemacht. Weitere Geldverlochung à la Rappi-Jona! Kann man die Verantwortlichen überhaupt noch ernst nehmen? Die würden besser mal wieder an einen Stammtisch hocken und mit den Bürgern ein Bier trinken.

Mehr zu Politik MEHR