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Simon Ammann hängt eine weitere Saison an

Simon Ammann hat noch nicht genug. Der vierfache Skisprung-Olympiasieger hängt eine weitere Saison, seine 23. im Weltcup, an.

Agentur
sda
29.05.19 - 21:25 Uhr
Schneesport
Simon Ammann macht nochmals weiter
Simon Ammann macht nochmals weiter
KEYSTONE/NTB scanpix/TERJE BENDIKSBY

«Meine Motivation und Freude sind ungebrochen», betont der bald 38-jährige Toggenburger.

Es ist keine Überraschung mehr, dass Simon Ammann die Skisprung-Ski noch nicht an den Nagel hängt. Sonst hätte er sich wohl schneller nach dem Ende der letzten Saison für den Rücktritt entschieden.

Der letzte Winter - obwohl, oder vielleicht auch weil er äusserst herausfordernd war - hat Lust auf mehr gemacht. Nachdem er seine Materialprobleme, vor allem die Abstimmung auf den neuen Karbonschuh, gemeistert hatte, kam Ammann immer besser in Form. Bei der Raw-Air-Tour in Norwegen und beim abschliessenden Skifliegen in Planica sprang er zweimal in die Top 8 und stand mit 243 m den längsten Flug seiner Karriere.

«Es gab viele Aspekte zu beurteilen», erklärt der vierfache Olympiasieger, Weltmeister und Weltcup-Gesamtsieger. «Entsprechend konnte ich den Entscheid nicht auf die Schnelle fällen.» Nach den letzten Veränderungen beim Setup seien ihm wieder super Sprünge gelungen. Der Aufwand hätte sich kaum gelohnt, wenn er nun nicht weiter davon profitieren könnte. «Meine Motivation und Freude am Skispringen sind ungebrochen», betont Ammann.

Im nächsten Winter steht kein Grossanlass auf dem Programm. Höhepunkt ist die Skiflug-WM in Planica, wo sich der Weltmeister von 2010 im März nochmals gute Gefühle holte. «Die Topsprünge beim Saisonfinale in Planica geben mir viel Aufwind.» Der erste Wettkampf ist beim Sommer-Grand-Prix in Hinterzarten geplant.

Ammann wird dabei auch wieder auf einen bewährten Wegbegleiter zählen können. Gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte Swiss-Ski eine Meldung des Onlineportals der NZZ, dass Martin Künzle als Trainer zurückkehrt. Er war von 2008 bis 2015 bereits einmal Nationaltrainer und wird nun anstelle von Roger Kamber dem Cheftrainer Ronny Hornschuh zur Seite stehen. Im Gegensatz zu Kamber soll Künzle aber nicht einzig für Ammann da sein.

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Ja das Geld vom Schweizer Skiverband zu erhalten ist einfacher als selbst zu verdienen. Die Jungen müssten gefördert werden damit sie weiter kommen doch da hat der Verband die Augen geschlossen. Traurig für den Skisport.

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