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Klosters sagt zum zweiten Mal JA zum Projekt «Ober Ganda»

Das Hotelprojekt «Ober Ganda» hat auch die letzte Hürde genommen: die Klosterser-Stimmbevölkerung hat den Baurechtsvertrag zwischen Gemeinde und Madrisa-Bergbahn für das neue Parkhaus genehmigt. Abgestimmt wurde zudem über die Änderung des kommunalen Zweitwohnungsgesetzes.

Südostschweiz
10.02.19 - 12:00 Uhr
Politik

Eigentlich haben die Stimmbürger der Gemeinde Klosters-Serneus dem Hotelprojekt «Ober Ganda» am 25. November 2018 bereits zugestimmt. Allerdings war bereits da klar, dass es noch einmal eine Abstimmung geben würde. Dies, weil in der Vorlage im November der neue Baurechtsvertrag (für ein Parkhaus) zwischen Gemeinde und Madrisa-Bergbahn, die das Familienresort bauen will, vergessen gegangen war. Dieser Vertrag muss aber zwingend vom Stimmvolk genehmigt werden, was nun mit dem klaren JA am 10. Februar geschehen ist.

Bei einer hohen Stimmbeteiligung von 51,16 Prozent sprachen sich knapp über 64 Prozent der Stimmbürger für die Baurechtsvertragsänderung aus. Damit steht dem Familienresort nichts mehr im Wege.

Dass über das Parkhaus ebenfalls abgestimmt werden muss, war im Herbst erst kurz vor dem Abstimmungstermin aufgefallen, obwohl zwei Juristen die Ausarbeitung der Abstimmungsvorlage vom 25. November begleitet hatten, wie der Klosterser Gemeindeschreiber Michael Fischer nach der November-Abstimmung erklärt hatte. 

Im Januar hatte die Klosterser Bürgergemeinde schon einmal grünes Licht für den Baurechtsvertrag gegeben. Das Ja fiel Mitte Januar deutlich aus und war eine Voraussetzung dafür, dass der Urnengang überhaupt erst möglich wurde. An der Bürgergemeinde-Versammlung gab es im Januar keinen Widerstand gegen die Vorlage. Mit dem nun auch an der Urne erteilten Segen steht dem geplanten Baubeginn Mitte diesen Jahres nichts mehr im Wege.

Zweitwohnungsgesetz

Die zweite kommunale Abstimmung in Klosters war die Anpassung des Zweitwohnungsgesetzes ans entsprechende eidgenössische Gesetz. Mit dieser Anpassung soll insbesondere die Klosterser Hotellerie vor einer Dezimierung geschützt werden, wie die Gemeinde in ihrer Botschaft schreibt. Dazu sollen die Möglichkeiten zur Umnutzung in Zweitwohnungen gegenüber dem eidgenössischen Zweitwohnungsgesetz restriktiver gehandhabt werden.

Auch dieser Vorlage stimmten die Stimmbürger von Klosters-Serneus relativ deutlich zu: Bei einer Stimmbeteiligung von 48,35 Prozent sagten 62,39 Prozent JA zu der Gesetzesänderung.

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