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Pferderennen auf Schnee abgesagt – Zukunft ungewiss

Dieses Jahr finden die Pferderennen auf dem Obersee in Arosa definitiv nicht statt. Zudem setzten die Verantwortlichen ein dickes Fragezeichen hinter die Zukunft des Traditionsanlasses im Schanfigg.

Südostschweiz
05.02.19 - 08:19 Uhr
Schneesport
Ob in Zukunft noch Pferde über den Obersee hinwegfegen, ist derzeit mehr als fraglich.
Ob in Zukunft noch Pferde über den Obersee hinwegfegen, ist derzeit mehr als fraglich.
YANIK BÜRKLI

Die Pferderennen auf Schnee 2019 in Arosa sind definitiv abgesagt. Dies teilten die Organisatoren am Dienstagmorgen in einem Schreiben an die Medien mit. Die Begehung auf dem Obersee habe keinen anderen Schluss zugelassen. Die Präparation der Rennbahn könne innert der nächsten drei Wochen nicht gewährleistet werden.

Zudem ist die Absage auch fehlenden Ressourcen geschuldet. «Das Bauamt Arosa hat durch die riesigen Schneemassen der letzten Wochen keine personellen Kapazitäten mehr, um erneut von Null auf mit dem aufwändigen Bahnaufbau zu beginnen», heisst es in der Mitteilung. Zuletzt war das Austragungsdatum der beiden Renntage zweimal verschoben worden. Zunächst um eine Woche auf den 20. und 27. Januar, dann auf den 24. Februar und den 3. März.

Pferderennen vor dem definitiven Aus

Der Medienmitteilung des Vereins Pferderennen auf Schnee Arosa ist weiter zu entnehmen, dass der Anlass unter den aktuellen Rahmenbedingungen auch in Zukunft nicht mehr durchgeführt werden könne. «Wir haben alles versucht, wenn man aber spürt, dass bei den involvierten Personen Überbelastung auftritt, braucht es die Ehrlichkeit der Situationsanalyse und damit verbunden ist diese Absage», lässt sich Tourismusdirektor Pascal Jenny zitieren.

Und Organisationsleiterin Martina Luzi: «Auf dem Obersee gab es seit über 100 Jahren unvergessliche Rennmomente. Schade, dass uns die aktuellen Gegebenheiten nun zu diesem Entscheid gezwungen haben. Wir werden uns in den nächsten Wochen mit unseren Partnern und Mitstreitern in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen individuell besprechen. Ein riesiges Dankeschön bereits an dieser Stelle an alle, welche uns immer wieder von neuem unterstützt haben.»

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