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Diesel-Blitzer ist ausser Gefecht gesetzt

Die Emotionen kochten bei vielen Facebook-Usern hoch, als vor wenigen Tagen ein wütender User über einen per Diesel-Generator betriebenen Blitzkasten in Graubünden berichtete. Roman Rüegg, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden, bestätigt nun den Einsatz eines Diesel-Generators.

Südostschweiz
13.08.18 - 17:52 Uhr
Blaulicht
Stein des Anstosses: ein Blitzer, der mittels Diesel-Generator mit Strom versorgt wird.
Stein des Anstosses: ein Blitzer, der mittels Diesel-Generator mit Strom versorgt wird.
Screenshot Facebook

«Es trifft zu, dass die Akkus des besagten Geschwindigkeitsmessgerätes mit einem Diesel-Generator aufgeladen wurden», erklärt Roman Rüegg, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage von «suedostschweiz.ch».

Hintergrund war ein Facebook-Post eines wütenden Users, der sich auf der Plattform über einen mit Diesel betriebenen Blitzkasten beschwerte. Die Reaktionen liessen nicht lange auf sich warten.

 

Mit diesem Post klagte ein User auf Facebook über den Diesel-Blitzer.
Mit diesem Post klagte ein User auf Facebook über den Diesel-Blitzer.

Roman Rüegg betont nach der Aufruhr, dass der Gebrauch eines Generators keinesfalls alltäglich ist. «Der Einsatz des Stromgenerators ist eher Ausnahme als die Regel. Selbstverständlich sind wir auf einen umweltschonenden Einsatz bedacht. Wir sind bestrebt, die Standorte mittels Stromanschluss zu betreiben. In sicherlich drei von vier Fällen ist das auch so! Wenn jedoch kein Stromanschluss vorhanden ist, kann dieser Gerätetyp während drei bis fünf Tagen autonom, also mit den integrierten Akkus, betrieben werden. Der Generator kommt erst als dritte Möglichkeit, somit alle drei bis fünf Tage während normalerweise drei bis vier Stunden zum Einsatz, um die Akkus wieder aufzuladen. Danach kann das Gerät für die besagten Tage autonom über seine Akkus betrieben werden.»

Blitzkasten ist nicht mehr in Betrieb

Wie Rüegg weiter bestätigt, ist zurzeit weder der Besagte noch ein anderer per Generator betriebener Blitzkasten in Betrieb.

Auf die Umweltbelastung angesprochen kontert Rüegg: «Die Schweizerische Kontrollverordnung SKV schreibt Kontrollen vor. Es steht uns nicht zu, die Wichtigkeit von Geschwindigkeitskontrollen mit dem Umweltschutz abzuwägen.»

Gas statt Diesel

Rüegg betont, dass Diesel-Generatoren künftig kein Thema mehr sein sollten. «Bei künftig eingesetzten Gerätegenerationen besteht die Möglichkeit, dass sie mit Gas gespeist und während rund zwei Wochen autonom betrieben werden können.»

Enorme Reaktionen waren Novum

Die enormen Reaktionen auf den Facebook-Post - er wurde weit über 1100 Mal geteilt (!) - waren für die Kantonspolizei Graubünden ein Novum. «Im Zusammenhang mit unserer Polizeiarbeit gab es wohl noch keinen solchen Fall. Dies liegt wohl darin begründet, dass es sich bei Geschwindigkeitskontrollen um ein meist emotional geführtes Thema handelt. Solange Verkehrsteilnehmende die Geschwindigkeit überschreiten, wird es auch Geschwindigkeitskontrollen brauchen.»

Wo und wann eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt wird, werde in einem Einsatzplan festgelegt. Die genauen Standorte gebe die Kantonspolizei allerdings nicht bekannt. Grundsätzlich erstreckt sich der Zeitraum für einen Standort meist zwischen einer Woche und zwei Monaten.

Post ist verschwunden

Der Eintrag ist mittlerweile auf Facebook verschwunden. Mit dem Verschwinden will die Kantonspolizei Graubünden allerdings nichts zu tun haben, wie Rüegg versichert.

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Vermutlich hat der Fahrer selber ein Dieselfahrzeug wo stinkt bis zum Himmel ,wahrscheinlich auch einer von denen wo wöchentlich im Stau steht Stundenlang und den Motor laufen lassen damit sie mit Vollgas wieder weiterkommen und schon hat es geblitzt, für solche Fahrer Wochenfahrverbot einführen ,dan muss der kleine Motor auch nicht auf Volllast laufen der tut nur seine Pflicht wegen solchen Fahrer ,aber auf der Plattform da sind sie Könige, also ab sofort für die Wochen End Fahrverbot ,dan haben wir in Graubünden die Strassen auch mal wieder für uns. Dank an die Polizei weiter so mit dem kleinen gelben Hilfsarbeiter ,Gruss an die Unterländer nächste mal bitte Abfall zu Hause lassen nicht am Strassenrand

Guten Morgen !!!
Meiner Meinung nach stehen viel zu wenig solcher Kasten rum ( gibt natürlich auch Modernere ) !!!... Heutzutage scheinen " alle " Verkehrstafeln nur noch als Zierde zu stehen, kaum jemand hält sich daran. Gut gespikt wie im Südtirol wäre Sinnvoll (y) .. Also geht einkaufen und stellt sie auf, bei uns wäre grossen Bedarf.... *rina **

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