Bettwanzen attackieren Bergführer in Bündner Berghütte

Ende Juni übernachtete der österreichische Bergführer Franz Kröll mit einer Gruppe Kunden in der Heidelberger Hütte in Ramosch. Wie «Blick» in einem Artikel vom Montagnachmittag berichtete, wurden dabei Kröll und weitere Gäste von etlichen Bettwanzen attackiert. Stolze 65 Bisse zählte Kröll nach der verhängnisvollen Nacht.

Dabei war es nicht das erste Mal, dass Kröll zum Opfer fieser Bettwanzen in der Heidelberger Hütte wurde. Bereits im vergangenen Januar sei er rund 25 Mal gebissen worden. Damals sei ihm Besserung und die Entfernung der Parasiten in der Hütte versprochen worden.

Schweizer Alpen-Club bietet Hilfe an

Gegenüber «Blick» erklärte Bruno Lüthi, Bereichsleiter Hüttenbetrieb vom Schweizer Alpen-Club (SAC): «Uns sind bisher keine Fälle von betroffenen Hütten bekannt.» Daher habe es bisher auch keinen Anlass gegeben, entsprechende Richtlinien zu erarbeiten. Weiter erklärte Lüthi: «In einem konkreten Fall würden wir selbstverständlich Massnahmen ergreifen und der betroffenen Hütte Hilfe anbieten.»

Auf Anfrage von «suedostschweiz.ch» liess der Hüttenwirt verlauten, dass dafür die Betreiberin, die Heidelberger Sektion des Deutschen Alpenvereins, zuständig sei. Eine schriftliche Anfrage beim 1. Vorsitzenden der Heidelberger Sektion blieb bislang unbeantwortet. (gej)