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Und schon tränen die Augen wieder

Der Frühling ist in vollem Gange. Die Blüten der allergenen Haseln und Erlen in tieferen Lagen haben ihren Höhepunkt bereits überschritten. Hatschi!

Nicole
Nett
11.03.22 - 11:00 Uhr
Leben & Freizeit
Für viele Allergiker steht eine unangenehme Zeit bevor: Mit dem Frühling kommen die Pollen zurück in den Kanton.
Für viele Allergiker steht eine unangenehme Zeit bevor: Mit dem Frühling kommen die Pollen zurück in den Kanton.
Bild Pexels

Mit der wärmeren Jahreszeit kehren auch die Pollen wieder in den Kanton Graubünden zurück. Für Menschen mit Heuschnupfen ist das meist keine angenehme Zeit. Alleine ist man damit allerdings nicht. Jede und jeder Fünfte, also rund 20 Prozent der Schweizer Bevölkerung, leidet an einer Pollenallergie. Diese neun Tipps helfen euch, diese Zeit möglichst gut durchzustehen.

#1 Wetterbericht anschauen

Um sich vor Niesreiz, tränenden Augen und Co. zu schützen, ist es wichtig zu wissen, wann die jeweils relevanten Pollen fliegen. Schaut nebst dem Pollenflugkalender auch die jeweiligen Wettervorhersagen an. Nicht immer sind die Pollen gleich stark in der Luft. Vor allem bei warmem, windigem und trockenem Wetter gibt es mehr Pollen.

#2 Nach dem Regen nach draussen gehen

Ohne Rücksicht auf die Pollenallergie nach draussen zu gehen, kann fatal enden. Vermeidet deshalb Aktivitäten unter freiem Himmel, vor allem bei trockenem Wetter. Wollt ihr dennoch gerne an die frische Luft, geht nach einem kräftigen Regenschauer. Dann ist die Luft wieder gereinigt.

#3 Richtig lüften

Die meisten Heuschnupfen-Geplagten vergessen oftmals, dass man sich auch in den eigenen vier Wänden vor Pollen schützen muss. Wer die Fenster zur falschen Tageszeit öffnet, riskiert eine verstärkte Pollenbelastung. Deshalb ist es wichtig, an pollenärmeren Tageszeiten zu lüften: also früh am Morgen oder spät am Abend. Nachts bleibt das Fenster geschlossen. Verzichtet ebenfalls auf blühende Pflanzen in den Räumen.

#4 Wohnung von Staub befreien

Regelmässiges Staubsaugen ist eine gute Lösung, damit die Pollen zu Hause keine Chance haben. Wer Zeit hat, kann den Boden auch noch feucht aufnehmen. Ein schöner Nebeneffekt: Ein sauberes Zuhause hebt die Stimmung und löst auch während einer schwierigen Zeit positive Gefühle in uns aus.

#5 Wäsche im Haus trocknen

Ein Vorteil bei schönem Wetter ist es, die Wäsche draussen an der frischen Luft zu trocknen. Das geht schnell und duftet herrlich. Für Pollenallergiker ist dies aber keineswegs sinnvoll. Denn so befinden sich die Pollen auf der Kleidung. Trocknet also eure Kleidung während der Pollensaison lieber drinnen.

#6 Haare regelmässig waschen

Pollen verfangen sich nicht nur in der Kleidung, sondern auch in den Haaren. Um gut durch den Tag zu kommen, solltet ihr euch so gut wie möglich von Pollen befreien. Deshalb wascht euch regelmässig die Haare. So seid ihr sauber und pollenfrei.

#7 Pyjama nicht im Schlafzimmer anziehen

Ihr kommt müde von einem anstrengenden Tag nach Hause und wollt nur noch eins: schlafen! Damit ihr aber gut schlafen könnt, zieht euer Pyjama unbedingt in einem anderen Raum als im Schlafzimmer an. Grund: Über den Tag haben sich Pollen auf der Kleidung angesammelt. Diese gelangen beim Ausziehen in die Luft und verteilen sich im Raum. Mit diesem Tipp bleibt ihr nachts vor juckenden Augen und laufender Nase verschont und könnt zudem besser schlafen.

#8 Medikamente nehmen

Wer unter starkem Heuschnupfen leidet, wird nicht an Medikamenten vorbeikommen. In den Apotheken gibt es Dutzende wirksame Mittel, die Symptome rasch lindern. Manche Ärzte greifen auch zur Kortisonspritze. Lasst euch in jedem Fall gut beraten, bevor ihr zu Tabletten greift.

#9 Last but not least der Notfall-Tipp: verreisen

Dieser Tipp kann in unserem durchgeplanten Alltag nicht immer berücksichtigt werden. Dennoch: Ist das Heuschnupfen trotz der genannten Tipps nicht mehr auszuhalten, gönnt euch eine Auszeit. Am Meer oder auch im Hochgebirge lauern weniger Pollen. So könnt ihr euch endlich entspannen und neue Energie tanken.

Leidet ihr unter einer Pollenallergie? Was unternehmt ihr, um diese Zeit durchzustehen? Wir freuen uns, in den Kommentaren von euch zu lesen, und wünschen euch eine möglichst beschwerdefreie Zeit.

Nicole Nett schreibt und produziert hauptsächlich Geschichten für «suedostschweiz.ch». Die gelernte Kauffrau hat Multimedia Production studiert und lebt in der Bündner Herrschaft. Sie arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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