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Die Bande noch enger geknüpft

Als am Sonntagmorgen die Kirchenglocken von St. Johann die Umgebung in ihren Klang hüllten, lud «Davos reformiert» nicht zu einem gewöhnlichen Gottesdienst ein, sondern zu einem speziellen Anlass.

Andri
Dürst
02.03.23 - 12:00 Uhr
Leben & Freizeit
Pfarrerin Hannah Thullen (l.) leitete die Amtseinsetzung. Pfarrerin Janine Schweizer erhält danach Gratulationen von Vertretern des Vorstandes (v.l.: Marianne Aguilera, Christopher Wellauer, Jöri Ambühl und Peter Aegerter).
Pfarrerin Hannah Thullen (l.) leitete die Amtseinsetzung. Pfarrerin Janine Schweizer erhält danach Gratulationen von Vertretern des Vorstandes (v.l.: Marianne Aguilera, Christopher Wellauer, Jöri Ambühl und Peter Aegerter).
zVg/Sascha Skwortz

Auf dem Programm stand die Installation von Pfarrerin Janine Schweizer. Wer nun an das Einrichten eines Computerprogramms denkt, irrt. Denn als Installation wird die offizielle Amtseinsetzung bezeichnet. Zwar ist Schweizer bereits seit Ende 2021 für die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Davos Platz im Einsatz, allerdings ging der Installation die Aufnahme in die Bündner Synode und die definitive Wahl durch die Kirchgemeindeversammlung voraus. Seit Sonntag ist die junge Theologin nun voll und ganz in ihrem Amt. «Die Bande ist nun noch enger geknüpft», war am Gottesdienst zu hören. Dieser Schritt wurde mit einem regionalen Gottesdienst, zu dem alle drei reformierten Davoser Kirchgemeinden eingeladen waren, gefeiert. Gleichzeitig wurde auch die ökumenische Kampagne von HEKS (Hilfswerk der evangelischen Kirchen der Schweiz) und Fastenaktion eröffnet. Unter dem Titel «Klimagerechtigkeit» widmet sich die diesjährige Kampagne dem Recht auf Nahrung, der Produktion der Nahrungsmittel und unseren Ernährungsgewohnheiten. Entsprechend richtete Schweizer den Fokus des Gottesdienstes – der mit Orgel, Tuba und Posaune musikalisch umrahmt wurde – auf dieses Thema. So stellten sie und ihr Pfarrkollege Andy Jecklin in einem vorgetragenen Dialog fest, dass man auch ohne den Kauf von frischen Erdbeeren im Februar gut leben kann. Auch in der Predigt wurde das vielschichtige Thema eingehender beleuchtet. «Unser täglich Brot gib uns heute», betet man beim «Unser Vater». Die Pfarrerin zeigte auf, dass diese Bitte in anderen Regionen der Welt eine ganz andere Bedeutung hat als bei uns, wo man zuweilen vollen Bauches das Gebet ausspricht.

Mit dem Thema «Essen» ging es anschliessend weiter, und zwar wurden nach dem Gottesdienst alle eingeladen, ins Kirchgemeindehaus zum «Zmittenand» zu kommen. Ein schmackhaftes Gemüsecurry mit Couscous und Reis erwartete die Gäste. Ein ereignisreicher Vormittag nahm so einen schönen Abschluss.

Die Pfarrpersonen Janine Schweizer und Andy Jecklin fragten sich, ob man im Winter wirklich eingeflogene Erdbeeren konsumieren müsse.
Die Pfarrpersonen Janine Schweizer und Andy Jecklin fragten sich, ob man im Winter wirklich eingeflogene Erdbeeren konsumieren müsse.
zVg/Sascha Skwortz
Viele waren gekommen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern.
Viele waren gekommen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern.
zVg/Sascha Skwortz
Die Pfarr- und Sozialdiakoniepersonen von «Davos reformiert» sangen zu Ehren Schweizers ein Ständchen.
Die Pfarr- und Sozialdiakoniepersonen von «Davos reformiert» sangen zu Ehren Schweizers ein Ständchen.
ad
Erika Cahenzli-Philipp überbrachte als Präsidentin die Grussworte der reformierten Landeskirche Graubünden.
Erika Cahenzli-Philipp überbrachte als Präsidentin die Grussworte der reformierten Landeskirche Graubünden.
zVg/Sascha Skwortz
Von den weiteren Davoser Kirchen war unter anderen Major David Künzi von der Heilsarmee anwesend, der Olivenprodukte als Geschenke dabeihatte.
Von den weiteren Davoser Kirchen war unter anderen Major David Künzi von der Heilsarmee anwesend, der Olivenprodukte als Geschenke dabeihatte.
zVg/Sascha Skwortz
Die Gelegenheit zum geiemsamen Mahl wurde gerne genutzt.
Die Gelegenheit zum geiemsamen Mahl wurde gerne genutzt.
zVg/Sascha Skwortz
Ein Team aus Konfirmanden unterstützte das «Zmittenand».
Ein Team aus Konfirmanden unterstützte das «Zmittenand».
zVg/Sascha Skwortz
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