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Endlich wieder Viehschau!

Die Freude ist gross bei den Organisatoren der traditionellen Bezirksviehschau Davos. Nach zwei Jahren Unterbruch können nächste Woche in Frauenkirch endlich wieder die schönsten Kühe prämiert werden.

Andri
Dürst
16.05.22 - 12:00 Uhr
Leben & Freizeit
Jann Deflorin ist froh, die Viehschau nach zwei Jahren Pause wieder durchführen zu können.
Jann Deflorin ist froh, die Viehschau nach zwei Jahren Pause wieder durchführen zu können.
zvg

Am Samstag, 21. Mai, ist es soweit: Auf dem Areal der Reithalle Frauenkirch findet ab 9.15 Uhr die beliebte Viehschau statt. Wie OK-Präsident Jann Deflorin im Gespräch mit dieser Zeitung erklärt, setze man das bewährte Konzept der letzten Jahre heuer fort: Neben der Präsentation der Kühe und Rinder wird ein attraktives Rahmenprogramm mit Tombola, Kleintieren und Ponyreiten geboten. Für das leibliche Wohl sorgen die Davoser Landfrauen mit einer grossen Festwirtschaft und ihrem berühmten Kuchenbuffet. Währenddessen kümmert sich der Bauern- und Waldwirtschaftverband um den ganzen landwirtschaftlichen Teil des ­Anlasses.

Frischer Wind bei der Teilnehmerschar

Was Deflorin besonders freut: «Wir haben dieses Jahr mehr Anmeldungen als bei der letzten Durchführung 2019. Es machen sogar Betriebe mit, die bis jetzt noch nie teilgenommen haben». So erwartet er auch eine gute Durchmischung im Teilnehmerfeld. Vom Jungbauern bis zum «alteingesessenen» Landwirt sei bei der Austragung 2022 alles vertreten. «Insgesamt machen 16 Betriebe mit. Und bei allen von ihnen könnte die Siegerkuh im Stall stehen». Für die Landwirte sei die Viehschau auch jeweils eine gute Gelegenheit, um für sich Werbung zu machen. «Und für die Bevölkerung ist es eine gute Gelegenheit zu erfahren, was die Landwirtschaft alles leistet», ergänzt der OK-Präsident. Früher habe die Viehschau noch eine andere Bedeutung gehabt, wie er weiss: «Ursprünglich fand der Anlass statt, um zu schauen, von welchem Stier die schönsten Kühe gezeugt werden. Genetische Untersuchungen beim Nachwuchs gab es damals ja noch nicht, sodass die Auswahl der sogenannten Genossenschaftsstiere ein wichtiger Mitgrund für die Durchführung einer Viehschau war.»

Die Kühe nehmen es gelassen

Was die Vorbereitung der Teilnehmer anbelange, so habe jeder Bauer seine eigene Strategie. Bei Deflorin, der in ­Davos Monstein «puurät», werden die Kühe die Tage vor der Viehschau besonders gepflegt und entsprechend gewaschen. Auch das Führen der Tiere mit Halfter und Seil übe man vorher, damit sie sich daran gewöhnen könnten und beim Anlass in Frauenkirch ruhig blieben. À propos ruhig: Die meisten Kühe würden den Anlass «locker» nehmen und fühlten sich wohl. Der Ausflug in ungewohnte Gefilde sei daher meist problemlos machbar.

Dass dem so ist, davon kann man sich auf dem Festgelände gleich selber über­zeugen. Die veranstaltenden Vereine – die auch heuer wieder von zahlreichen Sponsoren unterstützt werden – freuen sich bereits jetzt auf viele Besucher.

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