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Neues Jahr, altes Thema

In Chur werden vermehrt Hundeköder gefunden. Oftmals ist der erste Schritt der Betroffenen, den Fund auf Facebook und Co. zu vermelden. Die Polizei rät davon ab.

Südostschweiz
09.01.20 - 11:53 Uhr
Leben & Freizeit
Hunde können durch präparierte Köder verletzt werden.
Hunde können durch präparierte Köder verletzt werden.
PIXABAY

Gestern machte auf Facebook ein neuer Post die Runde. Verschiedene Leute wiesen in der Gruppe «Du bisch vu Chur, wenn…» darauf hin, dass es im Churer Fürstenwald präparierte Hundeköder gäbe. Die Kommentare von entsetzten Usern waren die Antwort darauf.

Das ist keine Seltenheit. In den letzten Jahren kursierten gleich mehrmals solche Mitteilungen auf Social Media. Dies ist problematisch. Oft weiss man nicht mit Sicherheit, wann der Verfasser einen solchen Fund gemacht hat und, ob er selbst vor Ort war oder die Situation nur aus Erzählungen kennt. Auch weiss man oft nicht, wie aktuell allfällige Fotos der Köder sind.

Die zweite Problematik besteht darin, dass Postings zwar Aufmerksamkeit erhalten, jedoch das Ziel verfehlen. Nur durch die Postings werden die Täter nicht gefasst. Ohne eine Meldung bei der Polizei, können keine Ermittlungen gestartet werden. Wie «suedostschweiz.ch» 2019 bereits berichtet hat, besteht bei Bilder- Postings zudem die Möglichkeit, dass es Nachahmungstäter geben könnte.

Lieber einmal zu viel melden

Wie «FM1» berichtet, kennt die Stadtpolizei die Situation, dass jemand über einen neuen Hundeköder- Fund auf Social Media berichtet. Jedoch seien dazu nur selten Meldungen seitens der Betroffenen bei der Polizei eingegangen. Auch in dem aktuellen Fall hat die Polizei Kenntnis von dem «Social Media- Geschehen» und bisher noch keine offizielle Meldung erhalten.

Genau dazu wird aber dringend geraten. Wer einen solchen Hundeköder findet, soll sich umgehend bei der Polizei melden. Ansonsten können keine Spuren gesichert werden.

Die Situation ist gefährlich für die Vierbeiner. Sie können durch einen Köder verletzt oder auch vergiftet werden. Warum es überhaupt solche Köder gibt, ist unklar. Wahrscheinlich hängt es mit einer Abneigung gegenüber Hunden oder deren Halter zusammen, wie der Kantonstierarzt gegenüber «suedostschweiz.ch» erklärt.

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