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Das verraten Steinböcke den Forschern

Zurzeit findet im Kanton Graubünden die Steinwildjagd statt. Diese lässt die Herzen der Jäger höher schlagen. Aber auch Forscher zeigen immer wieder Interesse am König der Alpen. Sie untersuchen ihn deshalb bereits seit langer Zeit.

Südostschweiz
05.10.18 - 11:00 Uhr
Leben & Freizeit
Steinböcke blicken meistens majestetisch vom Berg herab.
Steinböcke blicken meistens majestetisch vom Berg herab.
PRESSEBILD

Die grossen Hörner der Steinböcke, ihre stolze Haltung und ihr Geschick auf den Felsen begeistern Gross und Klein. Unter anderem auch Forscher des Schweizerischen Nationalparks. Sie untersuchen das Verhalten der Steinböcke seit rund 20 Jahren. Anhand von GPS-Daten wird beispielsweise beobachtet, wo sich die Tiere im Winter aufhalten und welche Höhenmeter sie machen, wie Thomas Rempfler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Schweizerischen Nationalparks, gegenüber Radio Südostschweiz erklärte. Wenn man die Höhenmeter betrachte, so hielten sich die Steinböcke im Nationalpark zwischen 2100 und 2500 Metern über Meer auf. Etwa 100 Meter höher als noch vor dem Jahr 2000.

Insgesamt tragen acht Steinböcke Halsbänder mit GPS-Signal. Alle zwei Jahre werden die Halsbänder abgenommen und anderen Tieren angelegt, störend sei der Sender nicht. Durch die GPS-Daten könne man festhalten, dass es den rund 250 Steinböcken im Schweizerischen Nationalpark gut gehe. Auch wenn sie wegen der Wärme etwas höher leben, würden die Steinböcke nicht mutieren. Dieser Prozess dürfe sehr lange dauern, so Rempfler.

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